Sony PXW-FS7 Fazit
Sony hat mit der PXW-FS7 auf das S35-Segment unterhalb von 10.000 Euro reagiert und dies mit so viel Power, dass es derzeit den Anschein hat, als würde auch das hausinterne Pro-Kameraportfolio unter – und oberhalb (Sony F5) der FS7 wenn nicht kannibalisiert so doch zumindest „angeknabbert“ werden.
Und dieser „Festschmaus“ hat gute Gründe: 10 Bit internes XAVC-I Recording, SLOG-3, 4K UHD Auflösung, ProRes Aufnahme und Studio-Erweiterungen mit XDCA-FS7 Modul, Schulterfähigkeit, ergonomisch gut entworfener Smartgrip, Speedbooster-fähig, eingebaute NDs, erprobtes Sensordesign (F5), sehr gute Lowlightfähigkeiten und eine gesealte Kameraelektronik. Und all dies zu einem Netto-Preis unterhalb von 7.000,- Euro.
Perfekt ist die Sony PXW-FS7 deshalb nicht: Das Fingerrad des Smartgrips ist noch stark updatebedürftig, eine manuelle Weissabgleichsfunktion bei Cine-EI wäre wünschenswert, an einer Schulterfähigen-Baseplate kommt man kaum vorbei, die BMD URSA liegt bei der 4K Luma-Auflösung (RAW-Recording) noch einen Wimpernschlag vor der 10 Bit XAVC I-Qualität der Sony, die C300 von Canon ist kompakter, und die CION sollte man auch nicht vorzeitig abschreiben.
Trotzdem: Kaum eine andere aktuelle S35 Kamera ist derzeit so flexibel einsetzbar wie die Sony PXW-FS7 und bietet so viel Kamera-Funktionen und Bildqualität für´s Geld. (Die Sony-Pro Infrastruktur nicht zu vergessen.)
Alle Augen sind jetzt auf Canon gerichtet und deren NAB-Neuvorstellung in Sachen C300 Nachfolger: 10 Bit oder nicht – das ist hier die Frage … und nach der Show in Vegas sollten wir dann auch die Referenzfrage für 2015 eindeutig klären können - Überraschungen inbegriffen - aktuell steht die FS7 jedenfalls ziemlich weit vorne.