Stabilisierungsoptionen
Bei den Stabilisierungsoptionen der Sony FX2 stehen insgesamt drei Optionen zur Verfügung, die man auch schon anderen Sony Kameras her kennt: Standard, Active und Dynamic Active Modus.
Was uns bei Sony gut gefällt ist das die einzelnen Stabilisierungsmodi sich recht deutlich voneinander unterscheiden. Für eine handgehaltene Kamera bis fixem Operatorstandpunkt empfehlen wir die Standard-Stabilisierung. Diese erhält die maximale Bildqualität bei guter Reduzierung von Mikrovibrationen.

Sol hingegen mit der Kamera gelaufen werden, würden wir zu den namensgebenden „Active“ Modi greifen. Der Standard Active Modus bietet in unseren Augen einen guten Kompromiss zwischen gemäßgter Stabilisierung und „authentischer“ Kamerabewegung. Ein in unseren Augen unterschätzter Modus, der für natürliche, handgehaltene Bilder sehr gut funktioniert.
Wer maximale Stabilisierungsleistung benötigt, aktiviert den Dynamic Active Modus. Hier wird am stärksten in das Bild hineingecropt – dafür erhält man jedoch auch eine Gimbal-nahe Stabilisierungsleistung bei nach wie vor guter Auflösung. Hier dürfte sich der 33MP-Sensor der FX2 positiv bemerkbar machen, der Auflösungsreserven auch bei stärkeren Crops ermöglicht.
Bei unseren Testhots hatten wir eine Dynamic Active Stabilisierung wo wir einige Wischartefarkte hatten. Bei der nächsten Aufnahme waren diese verschwunden – wir vermuten hier einen Bug des Preproduction-Samples, das wir zur Verfügung hatten.
Doch beim Thema Stabilisierung hat Sony noch ein ziemlich großes Ass im Ärmel: Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern, zeichnen viele Sony-Kameras auch noch Gyro-Metadaten auf – und die hier getestete Sony FX2 auch.

Wer Sony Catalyst Browse zur Verfügung hat, kann hier nachträglich die Gyridaten dr kamera für die Stabilisierung nutzen und kommt so zu nochmals optimierten Stabilisierungsergebnissen. Da man den Crop hier selbst wählen kann, sind hier individuell finegetunte Ergebnisse möglich die zwar etwas mehr Zeit benötigen, sich dafür aber auf Augenhöhe mit sehr guten Stabilisierungssystemen anderer Hersteller befinden.
Ein Manko des höher auflösenden Sony FX2 Sensors sei an dieser Stelle aber auch erwähnt. Im Gegensatz zu den sehr schnell auslesenden Sensorsystemen der FX3 / A7SIII ( die nach wie vor zu den besten ihrer Klasse zählen) ist beim Fullsensorreadout der Sony FX2 spürbar mehr Rolling Shutter sichtbar – wieviel mehr klären wir in Kürze in unserem Testlaborartikel ...