Das neue Sony G-Master FE 50mm F1.4 ist in der slashCAM Redaktion angekommen und wir haben es uns an der Flaggschiff Sony A1 Vollformat-DSLM sowohl im 8K als auch im 4K Video-Betrieb angeschaut. Wir wollten wissen: Wie gut ist das neue Sony G Master im Vergleich zum bisherigen Zeiss Planar T* FE 50mm F1.4 und für wen lohnt sich die Anschaffung der neuen Version im Bewegtbildzusammenhang
Sony G Master FE 50mm F1.4
Vorab ein Paar Testaufnahmen von uns mit Caro. Zum Einsatz kam hier die Sony A1, das neue ony G Master FE 50mm F1.4 sowie das Zeiss Planar T* FE 50mm F1.4. Wir haben uns hier unter anderem das Focus Breathing, das Augen/Gesichtstracking, die Farbkonsistenz, das Kontrastverhalten u.a. angeschaut:
Design und Handling
Bereits beim ersten in die Hand nehmen des neuen Sony G Master FE 50mm F1.4 wird schnell klar: Sony hatte beim Design des neuen 50mm F1.4 eine leichtere, kompaktere Alternative zum bisherigen Zeiss Planar T* FE 50mm F1.4 im Sinn. Mit 516g bei einer Länge von 96 mm (Filterdurchmesser 67cm) ist es spürbar schlanker geraten als das Zeiss (778g, Länge = 108mm, Filterdurchmesser 72mm).
Zeiss Planar T FE 50mm F1.4
Das reduzierte Gewicht schlägt sich auch in der Haptik nieder: Während das Zeiss mit einer massiven Metallkonstruktion daher kommt, verfügt das G Master über ein Kunststoffgehäuse. Zwar strahlt das Zeiss damit einen höheren Grad an Solidität aus, aber das Sony G-Master fühlt sich trotzdem recht hochwertig an. Es agiert damit klar in der Oberklasse der kunststoffbasierten Objektive.
Parallel hierzu ergeben sich beim Kamerahandling im Vergleich der beiden Objektive recht unterschiedliche Eindrücke. Vorweg sei geschickt, dass wir grundsätzlich eher zu schwereren Kamerasystemen tendieren, da hier häufig ruhigere Aufnahmen aus der Hand möglich sind. IM Verbund mit der A1 verhält es sich jedoch etwas anders: Da die A1 selbst zu den eher leichten und angesichts ihrer Leistung zu den äußerst kompakten Pro-Kameras gehört, macht sich das schwerere Zeiss bei längerem Handling mit stärkerer Frontlastigkeit bemerkbar. Das leichtere Sony G Master verlagert hingegen den Schwerpukt deutlich mehr ins Zentrum des Syatems. Wer mit minimalen Kamera-Setups unterwegs ist, dürfte das neue Sony G Master balancetechnisch klar vorziehen.
Beide Objektive verfügen über Metallbajonette, einen seitlichen AF/M Schalter, eine dekclickbare Blende sowie Gummidichtungen gegen Staub- und Spritzwasser.
Sony G Master mit Fokushaltebuttons
Das neue Sony G Master FE 50mm F1.4 verfügt darüber hinaus noch über zwei Fokushaltetasten sowie einen Iris-Lock Schalter gegen das versehentliche Verstellen der Blende.
Auch bei den Bedienringen zeigen sich Unterschiede: Das Sony G-Master verfügt über einen stärker profilierten Blendenring. Beim Zeiss ist hingegen der manuelle Fokusring deutlich breiter gehalten (mehr zum Thema manuelle Fokussierung im entsprechende Kapitel weiter unten).
Sicherlich sind die Objektive nicht nur für Besitzer einer modernen Sony Cam interessant, aber genau da wird sich ein AF performance Unterschied deutlich zeigen.
Bislang war es...weiterlesen
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