Akkulaufzeit
Die Sony FX2 nutzt wie fast das gesamte Sony „Handheld“ Portfolio den vielfach bewährten NP-FZ100 Akku mit 16.4 Wh / 2280 mAh. Wir waren bei der FX2 besonders gespannt auf die Akkuperformance, weil es – zumindest theoretisch hier einige Stromfresser geben könnte – hierzu zählen der integrierte Lüfter, der mit 33 MP recht hoch auflösende Sensor, die integrierte Stabilisierung sowie die zusätzliche Suchereinheit. Darüber hinaus wollten wir wissen, wie sich das Wärmemanagement der FX2 verhält ...

Bei unserem ca. 1-stündigen Dreh mit Janina haben wir lediglich nur ca. 20 Prozent Akkuleistung im On/off Betrieb verbraucht. Ein sehr guter Wert.
Wir wollten es wie stets dann auch nochmal etwas genauer wissen und haben die FX2 mit voll geladenem Akku in 10 Bit 4K 25p mit aktiviertem AF und Klappmonitorbetrieb nonstop laufen lassen. Nach 1 Stunde und 55 Minuten bekamen wir eine Akkuwarnung zu sehen und nach genau 2 Stunden und 1 Minute hat sich die Kamera abgeschaltet.
Angesichts der gebotenen Leistung liegt die Sony FX2 damit in Sachen Energieefizienz auf sehr gutem Niveau. In der Praxis würden wir inkl. Sicherheitsmarginale mit ca. 1:45 Minuten pro Akku rechnen.
Eine Hitzewarnung haben wir weder bei unserem Outdoor-Dreh noch bei unseren Nonstop-Test zu Gesicht bekommen. Sony spricht offiziell von bis zu 13 Stunden Nonstop-Aufnahmen, die durch den integrierten Lüfter möglich werden. Wer also auf der Suche nach einer Kamera für die Aufnahme von langen Events ist, könnte bei der FX2 fündig werden.
Fazit
Mit der FX2 stellt Sony die aktuell vielseitigste Kamera seines FX / Cine-Portfolios vor. Keine andere FX-Kamera kann neben den Filmfunktionen mit solch hochwertigen Foto-Features auftrumpfen. Tatsächlich erhält man hier eine mobile Entry-Level Cine-Cam und eine Sony A7 IV quasi in einem hochwertigen Cine-Gehäuse.
Hinzu kommt die erstmalig in der FX-Serie eingeführte Suchereinheit, die Dank ihrer 90-Grad Neigemechanik ergonomisch viel Sinn macht und viel Lust auf entsprechende Updates bei der FX3 und FX30 macht. Hinzu kommen State of the Art Autofokus-Funktionen, eine sehr gute Ergonomie, der optional erhältliche XLR-Handgriff, Dank integriertem Lüfter sehr lange Nonstop-Laufzeiten, eine gute Akkuperformance sowie kleine feine Updates wie das Big6 Statusmenü und die Log-Aufnahmen auch für Fotos.
Im Hinterkopf sollte man behalten, dass die Sony FX2 die neue Fullframe Entry-Level Kamera im FX-Segment darstellt. Dazu gehören dann auch sensorbedingte Einschränkungen wie 10 Bit 4K 50/60p nur im S35 Crop und etwas höhere Rolling Shutter Zeiten im Fullframereadout (die wir in unserem Testlaborartikel zu einem späteren Zeitpunkt genauer klären werden).
Unterm Strich stellt die Sony FX2 einen sehr attraktiven Einstieg in das professionelle Sony Cine Portfolio dar – insbesondere für all diejenigen, die auch die Fotofunktionen nutzen können. Klare Empfehlung von unserer Seite.
Einen separaten Test zur Bildqualität der Sony FX2 könnt ihr ab sofort hier auf slashCAM lesen.