Neuer Viewfinder und Fokus-Monitoring

Beim Thema Fokusmonitoring lohnt es sich bei der Sony FX2 zwischen Sucher- und Klappmonitorbetrieb zu unterscheiden. Denn erneut zeigt sich, wie exakt die Schärfebestimmung beim Arbeiten mit dem Sucher im Vergleich zum internen Klappmonitor erfolgt – insbesondere wenn der Fokus manuell gezogen wird. Ohne aktiviertes Peaking ist man beim Monitor für eine genaue Schärfebestimmung bei einer Blende F2.8 schnell verloren. Im Sucherbetrieb saß die Schärfe – ebenfalls bei deaktiviertem Peaking - hingegen bei jedem Zug.


 Erstmalig ein integrierter Sucher bei einer Sony FX Cine Kamera im Entry Bereich
Erstmalig ein integrierter Sucher bei einer Sony FX Cine Kamera im Entry Bereich

Aktiviert man das Peaking steigt die Trefferquote beim Klappmonitor deutlich – allerdings muss man sich ziemlich stark konzentrieren. Einen ganzen Tag wäre uns die Schärfekontrolle via integriertem Klappmonitor schlicht zu anstrengend – mit dem Sucher hingegen nicht.



Und dabei löst der Sucher der Sony FX2 mit seinen 3.68 Millionen Bildpunkten im Vergleich zur Sony A7S III oder zur Sony A1 mit ihren spektakulären 9.4 Millionen Bildpunkten (oder zur Panasonic S1II, Nikon Z6 III mit 5.76 Mio Bildpunkten) nicht einmal außergewöhnlich hoch auf.



Wer also im Minimalsetup ohne externen Monitor unterwegs sein möchte, findet mit dem jetzt in der FX2 verbauten Viewfinder ein praxisrelevantes Monitoring-Tool. Da sich der Sucher auch um bis zu 90 Grad nach oben klappen lässt, ist er ergonomisch viel besser für unterschiedliche Kamerawinkel geeignet als die nicht beweglichen Sucher von klassischen DSLMs.



Zum Thema Schärfekontrolle gehört auch das seit einigen Updates bei Sony DSLMs in allen Fokus Modi zuschaltbare Peaking. Das bedeutet, dass man auch im Autofokusbetrieb das Peaking aktivieren kann – wir persönlich sind große Fans von dieser über alle Fokusmodi verfügbaren Peaking-Implementierung.



Zu der seit Jahren vorbildlichen Fokus-Assist Funktion bei Sony gehört ebenfalls die Suchervergrösserung während der Aufnahme. Wird im AF-Betrieb mit Gesichtserkennung gearbeitet, orientiert sich die Suchervergrösserung an dem jeweilig getrackten Gesicht – sehr viel besser geht es kaum. (Mehr zum Thema AF im nachfolgenden Kapitel).


Sony FX2 Sucher ermöglicht auch mehr Kontaktpunkte am Körper
Sony FX2 Sucher ermöglicht auch mehr Kontaktpunkte am Körper



Ziemlich gut gefallen hat uns auch der handgehaltene Sucherbetrieb der FX2 mit einer längeren Stativplatte - da wir diese als weiteren Haltepunkt an der Brust nutzen konnten und damit sehr stabile Aufnahmen zu Stande kamen. Auch wer in hellem Umgebungslicht / bei direkter Sonne filmen muss, dürfte sich über den integrierten Sucher der FX2 freuen.



(Und nicht zuletzt finden wir den Sucher an der FX2 auch ziemlich „cool“. Die Kamera erhält damit eine Aura zwischen „Filmwerkzeug“ und „Meßsucherkamera“ - doch dies eher als Side-Note.)



Insgesamt empfinden wir die Integration des Suchers in die FX2 als sehr gelungen und würden uns entsprechende Updates auch bei der FX3 und FX30 wünschen – gerne dann auch mit minimal höherer Sucher- und Peakingauflösung – beispielsweise auf dem Niveau der A7SIII.




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roki100  //  00:12 am 31.5.2025
roki100  //  22:59 am 30.5.2025
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