Big6 Menü und Monitoring
Mit dem sogenannten „Big6“ Menü führt Sony erstmalig einen Statusscreen mit den zentralen Parametern 1. FPS, 1. ISO, 3. Shutter(angle), 4. Blende, 5. Look und 6. Whitebalance ein. Entsprechende Statusanzeigen wurden erstmalig von ARRI eingeführt und erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit bei einer wachsenden Zahl von Kameraherstellern – sowohl im High-End Cine-Segment als auch zunehmend im Entry-Level Bereich. Auch wir schätzen diese zentralen Statusinfos sehr.

Mit der Sony FX2 führt Sony dieses sechsfache geteilte Statusmenü nun erstmalig auch im Einsteiger Cine-Bereich ein. Via Klick auf den rückseitigen Home Button lässt sich das Big6 Menü schnell und unkompliziert aufrufen (auch während der Aufnahme). Alle sechs Statusanzeigen lassen sich auf dem Touchscreen einzeln per Touch anklicken und schalten daraufhin alle Kontrollräder in die gleiche Funktion. Kickt man also beispieslweise auf auf „IRIS“ (Blende) lässt sich (bei entsprechenden Objektiven) mit dem Zeigefingerrad, dem Daumenrad und dem Multicontrolerrad die Blende verändern. Gleiches gilt für alle anderen Parameter.
Vor allem bei der Arbeit vom Stativ aus ergibt sich somit eine gute Shortcut-Option für zentrale Aufnahmeparameter. Aber auch wer keine Einstellungen ändern möchte sonder lediglich eine schnelle Statusinfo benötigt, findet im Big6 Menü eine sehr willkommene Anzeige – insbesondere wenn nur mit dem integrierten Klappmonitor als Hauptmonitor arbeitet.

Und apropos Statusdisplay. Wer mit einen externen Monitor arbeitet (via HDMI Schnittstelle in Standard Größe) kann entweder ein maximales Display ohne externe Statusanzeigen wählen oder eine verkleinerte Ansicht inkl. Statusanzeigen am Rand was quasi der direkten Spiegelung des Sucherbildes entspricht. Was uns hier gut gefällt sind die gut ablesbaren Statusinfos beim gespiegelten Sucher (Menüpunkt HDMI Info Display On). Allerdings geht hierbei wertvolle externe Monitorfläche verloren, weil die Statusinfos wie im Suchre auf einem schwarzen Rand um das Bild herum gezeigt werden. Nachteil dieses externen Monitor-Betriebs ist auch, dass sowohl Sucher als auch interner Monitor hier dann nicht zur Verfügung stehen.
Und hier kommt dann wieder das Big6 Menü ins Spiel ...
Unser Tip:
Eine gute Mischung aus cleanem Monitoring und Statusinfos erhält man, wenn man auf den externen HDMI-Monitor das cleane Videosignal legt und auf den internen Klappmonitor das Big6 Menü. Zwar hätten wir auch gerne per Knopfdruck optionanl das Big6 Menü auf dem cleanen HDMI-Out Signal aber das scheint nicht möglich zu sein.
Wir hatten bei unseres Tests den aktuellen ATOMOS Shinobi II an der Sony FX2 angeschlossen und sind mit dieser geteilten Display-Option recht gut zurechtgekommen. Auch wer ein höherwertig aufgelöstes Peaking benötigt, findet in der Kombination Sony FX2 und Atomos Shinobi II eine gute Kombination.
Womit wir beim Thema Schärfekontrolle und Peaking bei der FX2 angelangt wären.