Auf dem Papier...
Die technischen Daten würden nach wie vor für einen Camcorder enorm verführerisch klingen:
CCD mit 1/2.33Zoll, enormer Weitwinkel mit 10fach Zoom (28-280mm (kb)), optischer Bildstabilisator und 3 Zoll Farb-LCD-TFT. Und das alles bei einem Gewicht von 214g, da könnte sich glatt Sonys neue TG3 bedroht fühlen, zumal die TZ5 im Internet nur knapp 300 Euro kostet. Aufgezeichnet wird auf SD(HC)-Karte als Quicktime-Mov-File, komprimiert mit PhotoJPG. Also ähnlich Motion-Jpeg, was für die Nachbearbeitung ja schon mal angenehmer ist, als AVCHD oder HDV. Die von uns ermittelte Datenrate lag dabei zwischen 2,38 MB/s und 3,15 MB, je nach Motiv. Das liegt noch deutlich unter miniDV, allerdings bei deutlich höherer Bildauflösung. Ob das gutgehen kann? Schließlich brauchte schon die LX2 für 720p15 10MB/s und nun soll die doppelte Framerate in einem Drittel der Datentrate unterkommen. Das klingt ja fast schon nach AVCHD.
Ist es aber nicht. Und das sieht man leider auch sehr deutlich: Bei vielen Motiven sieht man deutliche Farbsäume rund um Objekte mit klaren Kanten. Warum die Datenrate so tief angesetzt wurde, ist uns ein Rätsel.
