Test Final Cut Studio 3 - Teil 2 / AVC-Intra / Speedchanges/ Color und ProRes 4444

Final Cut Studio 3 - Teil 2 / AVC-Intra / Speedchanges/ Color und ProRes 4444

Nachdem wir im ersten Teil unseres Reviews über Installation und (teilweise) gestiegene Render-Performance berichtet hatten, geht es im zweiten Teil um einen ersten Blick auf die wohl gewichtigsten Neuerungen in Final Cut Pro: AVC Intra Verarbeitung, neue ProRes-Codecs neues Geschwindigkeits-Menue (Speedchanges) sowie die Integration von Color ...

// 10:08 So, 23. Aug 2009von

Nachdem wir im ersten Teil unseres Reviews über Installation und (teilweise) gestiegene Render-Performance berichtet hatten, geht es im zweiten Teil um einen ersten Blick auf die wohl gewichtigsten Neuerungen in Final Cut Pro: AVC Intra Verarbeitung, neue ProRes-Codecs, neues Geschwindigkeits-Menue (Speedchanges) sowie die Integration von Color ...





Apples neues Final Cut Pro 7
Apples neues Final Cut Pro 7



AVC-Intra

Bei den Neuerungen zu Final Cut Pro heisst es bei Apple:



„Dank nativer Unterstützung für das Format "AVC-Intra" können Sie Material direkt und mit hoher Geschwindigkeit in Final Cut Pro einlesen, und zwar ganz ohne Umcodierung“



Die Betonung liegt in diesem Fall klar auf „einlesen“ - nicht zu verwechseln mit „rendern“. Kurz zur Erklärung: Via Final Cut Pro 7 „Loggen und Übertragen“-Tool werden die AVC-Intra Files, die als MXFs im Videoordner der P2-Karte liegen mit einem QuickTime-Wrapper versehen. Von daher handelt es sich also tatsächlich um native Unterstützung, weil das originale AVC-Intra-Material nicht erneut komprimiert wird. Setzt man die neu transkodierten AVC-Intra-QuickTimes auf die Timeline von Final Cut Pro 7 wählt Apples Schnittprogramm hier automatisch eine Sequenz mit ProRes 422 HQ Codec. Sobald also etwas gerendert werden muss, wird dies in ProRes HQ gerendert.



AVC-Intra-Decoder jetzt bei Final Cut Pro 7 dabei
AVC-Intra-Decoder jetzt bei Final Cut Pro 7 dabei


Nun lässt sich vortrefflich darüber streiten, wie „nativ“ nun diese native Unterstützung tatsächlich ist. Fest steht, dass das Rendern von Effekten von AVC-Intra nicht nativ geschieht. Fest steht andererseits genauso, dass man AVC-Intra in den seltensten Fällen wieder zurück nach AVC-Intra rendert, sobald ein Projekt abgeschlossen ist. Hier muss man also genau seinen eigenen AVC-Intra-Workflow im Kopf haben, um zu entscheiden, ob Apples Lösung für die eigenen Erfordernisse „nativ“ genug ist.



Wer eine elegantere Lösung sucht, mit der sich die MXF-Files direkt verarbeiten lassen, ohne sie zunächst in einen QuickTime-Container verpacken zu müssen, der wird bei Drittanbietern fündig: Calibrated Software oder die Hamburger Crew von MXF4Mac bieten beispielsweise entsprechende Lösungen an. Beide Lösungen scheinen übrigens recht gut zu funktionieren – bedauerlich für den End-User, dass Apple selbst nicht weitreichendere Unterstützung von MXF anbietet. Aber vielleicht ändert sich das ja mit kommenden Final Cut Versionen – wer weiß?





Was wir hingegen wissen, weil wir es ausprobiert haben, ist, dass Apples Mix aus AVC-Inra Decoding und ProRes Encoding im Vergleich zum alten AVC-Intra-Workflow, bei dem das gesamte Material nach ProRes umkodiert werden musste, zumindest jetzt schneller vonstatten geht und deutlich weniger Speicherplatz benötigt (klar benötigt native MXF-Bearbeitung noch weniger Speicherplatz). Im Folgenden ein Paar Zahlen: Auf einer P2-Karte mit 14 GB AVC-Intra-Daten benötigt Log&Transfer für das QuickTime-Wrapping 15,42 Min auf unserem MacBook Pro. Daten-Größe bleibt hierbei natürlich mit 14 GB gleich. Logt man hingegen das gesamte Material gleich in ProRes HQ darf man 25,55 Min warten und hat rund 21 GB auf der Festplatte, also rund 7 GB mehr. Da man meistens nicht das gesamte Log-Material für den Schnitt nutzt und je nach Anwendung auch davon u. U. nur Teile mit Effekten rendert, spart man letztlich doch einiges an Platz und Zeit mit der neuen AVC-Intra-Bearbeitung. Schön, dass Apple für AVC-Intra Verarbeitung eine aktualisierte Lösung anbietet, auch wenn umfassend native MXF-Bearbeitung noch cooler wäre.




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