Test Die zwei Gesichter der Canon EOS R - Bildqualität im Videomodus

Die zwei Gesichter der Canon EOS R - Bildqualität im Videomodus

Die neue Canon EOS R ist für Filmer durchwachsen ausgestattet. Doch abseits der bereits bekannten Features konnte uns die erste spiegellose Vollformatkamera von Canon dann doch überraschen…

// 10:00 Mo, 19. Nov 2018von

Wie üblich teilen wir auch dieses Mal unsere Betrachtungen zur neuen Canon EOS R in zwei Artikel auf: So gibt es diesen Artikel mit Betrachtungen zur reinen Bildqualität für Filmer, gefolgt von einem Praxis-Test, der noch in der Mache ist. Und deswegen gehts auch gleich zur Sache...




Auflösung und Debayering

Die EOS R hat genau genommen zwei Gesichter. Einmal als 4K- und einmal als FullHD-Kamera. In 4K kann man für Aufnahmen nur einen kleinen Ausschnitt des Sensors nutzen, der ungefähr einem horizontalen Crop von 1,74 entspricht.



Wenn die Kamera auf 10 Bit steht, kann sie exklusiv dieses 4K-Fenster mit 23,98 - 29,97fps extern mit Canon Log 1 ausgeben. Eine parallele interne Aufzeichnung ist dabei nicht mehr möglich. In diesem 10 Bit-Modus stehen auch keine HD-Formate oder höhere Frameraten zur Verfügung. Stellt man dagegen den HDMI-Out auf 8 Bit Log zurück, so gibt es zusätzlich FullHD-Frameraten bis 60 fps. Und diese sogar zugleich bei externer und interner Aufnahme.



In 4K nutzt das Sensorfenster einen 1:1 Sensel-Readout mit einem Crop-Faktor von 1,74, das Debayering fällt hierbei erwartungsgemäß aus:



Die Canon EOS R im slashCAM 4K-Auflösungstest
Die Canon EOS R im slashCAM 4K-Auflösungstest


So gibt es die typischen 1:1 Debayering-Artefakte an den feinsten Details zu entdecken, die nur leicht gefiltert "durchgereicht" werden.



In FullHD wird im Vergleich zur 4K-Aufzeichnung dagegen wirklich die ganze Sensorfläche ausgelesen. Und das dazu mit einer fast tadellosen HD-Qualität bis 60p, die sowohl intern als auch extern zur Verfügung steht:



Die Canon EOS R in FullHD bei 24-60fps
Die Canon EOS R in FullHD bei 24-60fps


Dies ist höchstwahrscheinlich kein Full-Sensor-Readout aller Pixel, jedoch betreibt Canon hier offensichtlich ein hochqualitatives Binning, das fast keine Aliasing-Artefakte in HD nach sich zieht.



Will man die 720p mit 120 fps nutzen, so können diese hohen Datenraten nur intern aufgezeichnet werden, extern landeten trotz 120 fps Einstellung nur 60 fps am angeschlossenen Atomos Ninja V. Die Bildqualität der Sensorauflösung fällt jedoch mit 120p deutlich ab. Skaliert man den Bildausschnitt auf vergleichbare 1080p hoch, so bekommt man folgenden FullHD-Testbild-Eindruck.



Die Canon EOS R mit 720p120
Die Canon EOS R mit 720p120





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