Projekteinstellungen
Beim nächsten Start von Premiere gibt es vier neue Vorgaben:

Nach Auswählen der Canopus DV PAL - Projektvorlage kann man die Einstellungen prüfen:

Hier offenbart sich die erste Eigenschaft des BoosterPacks: Er arbeitet nur im VideoforWindows-Modus. Das bedeutet, das es nicht möglich ist, eine Vorschau über eine OHCI-Firewirekarte zu bekommen. Deren Ansteuerung erfolgt über das modernere DirectX. Insofern schränkt sich der Einsatzzweck ein: Der BoosterPack macht nur Sinn, wenn keine Vorschau auf einem externen TV benötigt wird, wie das z.B. beim Schnitt mit Notebooks der Fall sein kann. Auch der TV-Ausgang von Grafikkarten scheint dabei ausgeschlossen: Der TV-Ausgang der installierten MGA450 blieb schwarz, egal welche Einstellungen angewählt waren. Auch eine probeweise eingebaute Matrox Parhelia zeigte mit den BoosterPack-Einstellungen kein Bild am TV-Ausgang.
Im nächsten Reiter "Videofilter" gibt es anscheinend einen Fehler:

Das Pixel-Seitenverhältnis sollte anstatt auf 1.0 auf 1.067 eingestellt sein, ansonsten können bei der Berechnung von Effekten Unschärfen auftreten. Ebenso sollte hier die Option "Neu Komprimieren" abgewählt werden, um einen Qualitätsverlust bei nicht mit Effekten belegten Clips auszuschliessen. Bei der Projektvorlage 16:9 steht hier übrigens 1024x576 Pixel mit dem Seitenverhältnis 1.0. Eigentlich nicht ganz korrekt, es sollte heißen 960x576 Pixel mit dem Verhältnis 1.067 (Siehe auch DV-Produktion in 16:9 ). Das lässt sich allerdings nicht einstellen, das PlugIn verweigert damit die Arbeit. Sollten mit externen Videoeffekten Probleme auftreten, hilft daher nichts anderes, als das Canopus zu melden, damit es irgendwann korrekt eingetragen wird.
Ein Klick auf die Schalfläche "Erstellen" bringt die Codec-Einstellungen ans Licht:

Die Option DVCpro25 sollte aber nicht allzu viel Hoffnungen wecken. Laut Canopus funktioniert das Ausspielen derart berechneter Clips nur mit der DVRaptorDVCPro.