13 Bit 4K ARRI RAW und DaVinci Resolve
Schnitt und Farbkorrektur des ARRI ALEXA 35 Raw Materials erfolgten wie stets auf unserem MacBook Pro M1 Max in Davinci Resolve 18.5. Die Datenrate des 4.6K 13 Bit RAW Materials liegt bei rund 4,5 Gigabit/s pro Sekunde. Auf dem Redaktionsrechner konnten wir damit unsere 24p Timeline bestehend aus 24, 75 und 120 fps Material inkl. Farbkorrektur nahezu ohne dropped Frames in 4K abspielen.
Wer die maximalen Bildraten der ARRI ALEXA 35 im RAW-Betrieb voll ausnutzen will, sollte jedoch bei den Codex Compact Drives aufpassen: Die 1 TB Variante schafft in 4.6K Open Gate „nur“ 35 fps. Wer die vollen 75 fps nutzen möchte, muss die 2 TB-Variante nutzen. Für die ProRes Aufzeichnung spielt die Compact Drive Größe hingegen keine Rolle.
Wie gewohnt lässt sich ARRI-RAW im MXF-Wrapper in DaVinci Resolve problemlos verarbeiten. Im RAW-Entwicklungsmodul stehen die gängigen Optionen zur Verfügung und wer metadaten-basierte Aufnahmedaten wie ISO, Whitebalance, etc. nachträglich ändern möchte, kann dies nach Herzenslaune tun.
Und apropos Metadaten: DaVinci Resolve 18.5 stellt aktuell einige zentrale Metadaten der ALEXA 35 zur Verfügung – jedoch in eher überschaubarem Umfang. Hierzu zählen Firmware-Version der Kamera, Aperture (wenn elektronisch übertragen) und ein Paar andere Daten.
Wer eine umfassendere Auflistung der Metadaten der ALEXA 35 benötigt, dürfte mit dem ARRI Reference Tool das passendere Werkzeug finden.
Hier lassen sich neben den Metadaten auch unterschiedliche Look-Varianten betrachten sowie Transcodings in andere Formate wie ProRes, OpenEXR etc. vornehmen. Vor allem für schnelle Workflows am Set sehen wir das ARRI Reference Tool sehr gut geeignet.