Den Oscar schon fast in der Tasche und trotzdem kein Geld. Nachdem das Special Effects Unternehmen Rhythm & Hues Insolvenz anmelden musste, wird die schon lange schwelenden VFX-Krise immer offenbarer (zusammen mit den Insolvenzen der alten großen VFX-Firmen Matte World Digital und Digital Domain letzes Jahr).
Dieser Artikel des VFX-Insiders Peter Plantec beleuchtet die Hintergründe der Krise und deren Auslöser, wie etwa die stark schrumpfende Gewinnmargen, trotz einer immer mehr ansteigenden Nachfrage nach VFX-Shots, die Globalisierung der Industrie sowie ein Überangebot an Special Effect Firmen und -Spezialisten (auch aufgrund der stark gesunkenen Software- und Hardwarehürden für den Einstieg ins Geschäft).
In der Branche wird der Ruf immer lauter eine VFX-Gewerkschaft zu gründen, um dem ständigen Druck zur Verbilligung seitens der Studios etwas entgegenhalten zu können. Interessant auch ist diesbezüglich eine Liste der Filme mit dem größten Einnahmen weltweit, die dominiert wird von Filmen, für die Spezialeffekte essentiell sind.
Ironischerweise hatte R&H gerade eines ihrer besten Jahre hinter sich, u.a. mit Blockbustern wie "Life of Pi" oder "Django Unchained". Doch finanziell scheinen selbst solche Erfolge sich nicht unbedingt auszuzahlen.
Die Top Ten (mit über einer Milliarde Einnahmen):
1 Avatar ,782,275,172 2009
2 Titanic ,185,372,302 1997
3 The Avengers 1,511,757,910 2012
// Top-News auf einen Blick:
5 Transformers: Dark of the Moon 1,123,746,996 2011
6 The Lord of the Rings: The Return of the King 1,119,929,521 2003
7 Skyfall 1,100,806,976 2012
8 The Dark Knight Rises 1,081,041,287 2012
9 Pirates of the Caribbean: Dead Man&s Chest 1,066,179,725 2006
10 Toy Story 3 1,063,171,911 2010
UPDATE:
während der Oscar-Verleihung gab es eine Demo von VFX-Künstlern