Über das Archivieren von digitalen Filmdaten zerbricht man sich immer wieder gerne den Kopf -- welcher Träger hält am längsten und bleibt lesbar? Band? Festplatte? DVD? Alles andere als optimal. Das Problem stellt sich der Filmindustrie in ganz besonderem Ausmaß, denn nicht nur hat man in Hollywood ja größere Mengen Filme, die in einer angemessenen Weise gelagert werden sollen, sondern man möchte dort natürlich auch gerne sicherstellen, daß die Filme in 50 Jahren noch angeschaut und somit verkauft werden können, etwa anläßlich eines 100. Geburts- oder Todestages.
Digitales Archivieren auf großer Skala ist also derzeit wie es scheint nicht nur unpraktisch (zB. weil die Daten regelmäßig umkopiert werden oder die Festplatten gelegentlich in Betrieb genommen werden sollten), sondern auch noch teuer. Allerdings ist in absehbarer Zeit, nämlich im Zuge der zunehmenden Verdrängung des analogen Materials durch digitale Formate, damit zu rechnen, daß die Preise der 35mm-Kopien in die Höhe gehen werden, während digitale Speicherlösungen doch eigentlich günstiger werden dürften. Vielleicht kann Hollywood es sich dann doch leisten, auch sämtliche Outtakes für eventuelle späterte Verwertung aufzuheben...