ETTR verständlich erklärt

Aus aktuellem Anlass einer Forendiskussion wollen wir auch mal etwas zur Aufklärung beitragen: Hinter diesem Kürzel ETTR versteckt sich der Begriff: Exposure to the Right. Damit ist gemeint, dass man beim Belichten versuchen soll, im Histogramm möglichst weit rechts zu landen, allerdings ohne dass die Farbkanäle clippen. Man überbelichtet sozusagen bis an die Grenze, an der die Lichter ausreißen würden und holt das Bild dann in der Nachbearbeitung wieder auf eine ausgewogene, für das Auge gefälligere Tonwertverteilung "herunter". Also zurück nach links.


Sinn und Zweck der Übung, die logischerweise zwar gut in einem linearen Farbraum (wie RAW) aber nur schlecht z.B. in Rec.709 funktioniert: Das Sensorrauschen in den Schatten so weit wie möglich von der Bildinformation fernzuhalten. Noch nicht kapiert? Macht gar nichts, denn das verlinkte Video erklärt das ganze wirklich anschaulich und besser als wir es an dieser Stelle können.






Und warum genau nur linear? Weil bei nichtlinearen Farbräumen ein Verschieben nach unten natürlich auch die Tonwertabstände untereinander verändert. Man könnte zwar eine nichtlineare Rücktransformation machen, jedoch sieht diese in der Regel auch nicht besser aus, weil dann beispielsweise die Information im sanften Highlight-Roll-Off plötzlich in den Mitten unnatürlich weit auseinander liegen, flächig wirken oder sogar zu Banding neigen.



Ein häufig geäußerter Kritik-Punkt zu ETTR behauptet, dass die Sensoren (aus welchen Gründen auch immer) nicht vollständig linear arbeiten und beispielsweise herunter geregelte Hauttöne hierbei ihr aussehen verändern. Dass dem nicht sein muss, hat der Autor des ersten Clips gleich noch in einem Folgeclip anhand der Blackmagic Cinema Camera widerlegt. Bitte betraqchten Sie diesen Clip also hier...


http://vimeo.com/75704863



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