Aus aktuellem Anlass einer Forendiskussion wollen wir auch mal etwas zur Aufklärung beitragen: Hinter diesem Kürzel ETTR versteckt sich der Begriff: Exposure to the Right. Damit ist gemeint, dass man beim Belichten versuchen soll, im Histogramm möglichst weit rechts zu landen, allerdings ohne dass die Farbkanäle clippen. Man überbelichtet sozusagen bis an die Grenze, an der die Lichter ausreißen würden und holt das Bild dann in der Nachbearbeitung wieder auf eine ausgewogene, für das Auge gefälligere Tonwertverteilung "herunter". Also zurück nach links.
Sinn und Zweck der Übung, die logischerweise zwar gut in einem linearen Farbraum (wie RAW) aber nur schlecht z.B. in Rec.709 funktioniert: Das Sensorrauschen in den Schatten so weit wie möglich von der Bildinformation fernzuhalten. Noch nicht kapiert? Macht gar nichts, denn das verlinkte Video erklärt das ganze wirklich anschaulich und besser als wir es an dieser Stelle können.
// Top-News auf einen Blick:
- Das Rätsel um den elektronischen ND-Filter der DJI Mavic 4 Pro
- Sennheiser Profile Wireless Mikro bekommt 32-Bit Float per Firmware und eine 1-Kanal ...
- Panasonic LUMIX S1II und S1IIE für Videofilmer - bis zu 15 Blendenstufen und ARRI Log
- DJI Mavic 4 Pro ist da und filmt mit neuem 360°-Gimbal in 6K
- Panasonic LUMIX S1II im Praxistest: Beste Video-DSLM ihrer Klasse Dank 5.1K Open Gate u. hohem DR?
Ein häufig geäußerter Kritik-Punkt zu ETTR behauptet, dass die Sensoren (aus welchen Gründen auch immer) nicht vollständig linear arbeiten und beispielsweise herunter geregelte Hauttöne hierbei ihr aussehen verändern. Dass dem nicht sein muss, hat der Autor des ersten Clips gleich noch in einem Folgeclip anhand der Blackmagic Cinema Camera widerlegt. Bitte betraqchten Sie diesen Clip also hier...
http://vimeo.com/75704863