Dem Nachrichtenportal Axios zufolge hat der Adobe CTO Abhay Parasnis auf einer internen Innovations-Konferenz die Frage gestellt, ob Adobe nicht eigene Chips designen sollte, welche auf spezielle Aufgaben exakt zugeschnitten sind und es ermöglichen würden, diese erheblich zu beschleunigen.
Möglich wäre es beispielsweise für Adobe, Lizenznehmer von ARM zu werden und so im Rahmen der ARM-Architektur für Adobe-Anwendungen spezialisierte Chips zu entwickeln. Alternativ wäre auch eine Partnerschaft mit einem etablierten Chip-Hersteller möglich. Unabhängig davon, ob Adobe eigene Chips entwickelt oder nicht, sieht Abhay Parasnis für Adobe eine besondere Herausforderung durch die immer leistungsstärkere Hardware im Bereich AI. Adobe sollte seiner Meinung nach sein diesbezügliches Angebot angesichts starker Konkurrenz schnell ausbauen, etwa durch neue Machine Learning Modelle auf seiner Sensei Plattform.

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Auch sollten Parasnis Meinung nach neue Einsatzbereiche für Adobes Technologie erschlossen werden, wie zum Beispiel AR, VR sowie durch Sprachbefehle kontrollierte Tools. Da solche Anwendungen besonders auf den mobilen Einsatz zielen, wären kleine, spezialisierte (stromsparende) Chips auf Grundlage der ARM-Architektur, welche die benötigte Rechenleistung liefern, ideal dafür geeignet - viel besser als Desktop CPUs von Intel (oder auch AMD). Interessant wird zu sehen, wie Adobe diese Visionen konkret umsetzen wird und ob diese auch im Bereich Videobearbeitung den Usern durch spezielle KI-Anwendungen neue Möglichkeiten bieten werden.