Frage von wildthinx:Ich habe eine Nikon D7000 und habe den Ton bisher mit einem seperaten Mikrofon aufgenommen. Problem hierbei war, dass man den Ton nicht vernünftig pegeln kann.
Nun habe ich mir einen Soundrecorder gekauft: H4N von Zoom. Es gibt ja nun die Möglichkeit, dass ich den Ton mit dem Soundrecorder auf der zugehörigen Speicherkarte aufnehme und später den Ton mit dem Videomaterial synchroniesiere. Auf der anderen Seite könnte ich über den Kopfhörerausgang des H4N ein Kabel an den Mikrofoneingang der DSLR anschließen und den Recorder als reines Mikro nutzen. Somit kann ich den Ton auspegeln und spar mir das anschließende Synchronisieren.
Jetzt meine Frage: Verschlechtert sich die Qualität, indem ich den Kopfhörerausgang nutze, bzw. das Klinkenkabel? Speichert die DSLR den Ton genauso gut ab, wie der Soundrecorder?
In jedem Fall möchte ich den bestmöglichen Ton haben / aufnehmen.
Antwort von beiti:
Der Kopfhörerausgang gibt ungefähr Line-Pegel aus, viel zu stark für einen Mikrofoneingang. Vielleicht kriegt man es hin, indem man den Kopfhörerausgang runterpegelt, aber technisch ist das nur eine Notlösung.
Antwort von thsbln:
Um Probleme zu umgehen, kauf dir für 100,- $ von RedGiant Software die Synchronisatons-Software DualEyes oder PluralEyes - die Ausgabe lohnte sich zumindest für mich.
Ich weiß ja nicht, wie lange Deine Nikon Video aufzeichnet, aber mir hat es schon einen O-Ton geretttet, als ich vergaß, die 7D rectzeitig vor Aufnahme-Maximum neu zu starten und ich den Ton auf einem externen Rekorder hatte und mir mit Zwischenschnitten helfen konnte.
Zudem bringt Dir das Pegeln über den Zoom auch nichts, wenn in der Nikon eine automatische Pegelanhebung werkelt und bei leisen Stellen den Pegel anhebt und Du mehr Rauschen als sonst etwas aufgenommen hast.
Antwort von Schleichmichel:
Die Lösung mit der Zoom-zu-Kamera-Verkabelung ist eine Krücke und die Qualität leidet darunter. Am besten ist es wirklich, die Tonaufnahmen vom Zoom mit den Videosequenzen zu synchronisieren. Damals bei Filmkameras hat man für diesen Zweck eine Klappe geschlagen, so dass man im Bild eine optische Entsprechung zum Schlag auf der Tonspur hatte.
Oder Du verwendest das erwähnte Plugin oder ggf. Hilfsmittel des NLEs.
Antwort von wildthinx:
Ok, das hat mir geholfen. Danke!
Antwort von Adam:
Damals bei Filmkameras hat man für diesen Zweck eine Klappe geschlagen, so dass man im Bild eine optische Entsprechung zum Schlag auf der Tonspur hatte.
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Wenn genügend Zeit ist dann am besten so:
Zoom starten, Kamera starten. (Beides nimmt seperat den Ton auf).
Dann laut in die Hände klatschen.
Das verursacht sowohl beim Kameraton als auch bei Zoom-Ton einen starken Pegel-Ausschlag. (Im Idealfall sind die klatschenden Hände auch noch im Bild zu sehen)
Beim synchronisieren einfach die beiden Ausschläge beachten und schon sind die beiden Tonquellen und das Bild synchron. Dann die Tonspur der Kamera stumm schalten.
Fertig