VENICE Skintones
Sony arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, seine Colorscience in Cine-Segment vom „Sony Broadcast Look“ vergangener Tage zu befreien und die VENICE wird hierfür von Sony gerne als Paradebeispiel aufgeführt.

Tatsächlich sehen wir mehrere Faktoren bei der gelungenen Farbreproduktion der VENICE am Werk: Zum einen stellt Sony mit seinen offiziellen S-Gamut LUTs recht gute Startpunkte für die Farbkorrektur der 16 Bit LOG-Aufnahmen zur Verfügung und zum anderen lässt sich das 16 Bit Material äußerst flexibel verarbeiten. Hinzu kommt eine Dank 16 Bit sehr fein abstufende Farbreproduktion - insbesondere auch bei Hauttönen.

Darüber hinaus bewegt sich das VENICE Material recht nahe bei der Farbreproduktion an Referenzsystemen im Cine Bereich wie bsp. ARRI ALEXA: Spaßeshalber haben wir mal die ARRI Alexa LogC 709LUT auf das Sony X-OCN Log Material angewandt. Hierbei landet man bereits ohne größere Eingriffe vergleichsweise nahe am ARRI-Bild. Sony sendet hiermit vermutlich recht bewußt ein Signal frei nach dem Motto: Das VENICE Material lässt sich ohne viel Aufwand an ALEXA-Material anpassen.
Einschränkend müssen wir sagen, dass wir die VENICE hier nur bei Tageslicht und leider nicht ausführlicher im Kunstlichtbetrieb haben testen können - sicherlich auch nochmal hinsichtlich Farbreproduktion ein interessanter Faktor für den Cine-Betrieb.
Zumindest von unseren Tageslichtaufnahmen her können wir sagen, dass man recht unkompliziert zu überzeugenden Hauttönen bei der Sony VENICE gelangt.

Bei unseren Tageslichtaufnahmen haben wir ausschließlich mit manuellem Weissabgleich um die 6.000 Kelvin und den internen ND-Filtern der Sony VENICE gearbeitet.