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Test : Dynamic Shootout - ARRI ALEXA Mini LF vs. Sony VENICE 2 mit 8K

von Di, 2.August 2022 | 3 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 Einleitung
 ARRI ALEXA Mini LF mit 4K-Sensor
 Sony VENICE 2 mit 8K-Sensor

Wir hatten die Sony VENICE 2 ja schon vor kurzem bei uns auf dem Prüfstand und versprachen dazu eine baldige Dynamik-Einschätzung - allerdings benötigten wir noch einen würdevollen Gegner und hofften dabei auf die brandneue ARRI ALEXA 35. Die ist es nun leider (noch) nicht geworden, dafür konnten wir eine ALEXA Mini LF auftreiben, die aufgrund ihres Large Format Sensors sowieso die adäquate Gegenspielerin aus dem Hause ARRI darstellt.

Doch Sensorgröße hin oder her, grundsätzlich gelten alle bisherigen ALEXA Modelle von ARRI als DIE Dynamik-Referenz im Cine-Bereich, weshalb wir uns grundsätzlich freuen, erstmalig eine ARRI Kamera in unsere Augen-Clip Sammlung aufnehmen zu können.



ARRI ALEXA Mini LF mit 4K-Sensor



Als Grund für ARRIs Vorsprung wird oft eine Besonderheit im Sensor Design angeführt, die mittlerweile auch andere Hersteller wie Blackmagic oder Canon im Programm haben - jedoch trotzdem noch nie ARRIs Dynamik Dominanz in Frage stellen konnten.

Die ARRI ALEXA Mini LF



Die Rede ist von einem dualen Gain Design, welches jede Photodiode (Sensel) simultan mit zwei Empfindlichkeiten auslesen kann. Im Fall von bisherigen ARRIs ALEXA Modellen werden hierbei zwei 11 Bit-Werte ausgelesen und zu einem 16 Bit Wert gepoolt. Außerdem besitzt die ARRI ALEXA Mini LF für ihre ziemlich große Sensorfläche (36,70 x 25,54 mm) eine relativ geringe 4K-Auflösung wodurch die einzelnen Sensel sehr groß ausfallen und somit entsprechend viele Photonen einfangen können.



Sony VENICE 2 mit 8K-Sensor



Ganz anders dagegen die 8K-VENICE 2: Diese muss auf ihrem Sensor bei ähnlichen Abmessungen rund viermal so viele Photodioden unterbringen, welche "per se" dann entsprechend weniger Fläche zur Verfügung haben. Und weniger Fläche bedeutet eben auch ein geringerer FullWell. Hierunter versteht man einfach gesagt den Punkt, an dem eine Photodiode nicht mehr Photonen aufnehmen kann und clippt bzw. übersteuert. Rein physikalisch (und wenn alle anderen Randparameter gleich bleiben würden) ist die Photodiode eines 8K Sensors einem 4K Sensel beim FullWell darum rund zwei Blendenstufen unterlegen.

Die Sony VENICE 2



Und es gibt noch einen weiteren wichtigen Unterschied: Der 8K-Sensor der VENICE 2 kann ebenfalls mit zwei Empfindlichkeiten ausgelesen werden, jedoch nur alternativ. Also entweder mit ISO800 oder mit ISO 3200. Der Sony-Sensor kann jedoch nicht beide Werte simultan poolen.

Was testen wir? / ARRI ALEXA Mini LF vs. Sony VENICE 2 mit 8K


3 Seiten:
Einleitung / ARRI ALEXA Mini LF mit 4K-Sensor / Sony VENICE 2 mit 8K-Sensor
Was testen wir? / ARRI ALEXA Mini LF vs. Sony VENICE 2 mit 8K
Fazit
  

[6 Leserkommentare] [Kommentar schreiben]   Letzte Kommentare:
iasi    21:34 am 2.8.2022
Die Sony bietet mehr Details - und dies sieht man an den Augenlidern ziemlich deutlich. NR hat dadurch eben auch mehr Ansatzpunkte. Es geht schließlich am Ende um die Zeichnung...weiterlesen
roki100    13:18 am 2.8.2022
man soll eben bei native ISO bleiben, nachträglich NR Chroma auf ca. +10 und gut ist...
DeeZiD    12:48 am 2.8.2022
Fairchild wäre ohne krasses FPN gar nicht mal so schlecht.
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