Das Handling der Sony auf der Schulter – gerade auch im Solo-Betrieb ist insgesamt hervorragend. Dazu trägt nicht unwesentlich der FX9-ähnliche Handle bei, mit dem sich diverse Aufnahme-Einstellungen, inklusive AF-Tracking kontrollieren lassen.
Und dankenswerter Weise hat Sony im Handle eine Schnell-Release Funktion eingebaut, so dass beim Absetzen der Kamera der Handle nicht erst an der ARRI-Rosette lose geschraubt werden muss – ein kleines (aber zumindest für uns) ziemlich entscheidendes Feature.
Hier auch unser Videointerview mit Sebastian Leske von Sony, der unsere Fragen zu den neuen Funktionen der Burano ausführlich in den Pinewood Studios London beantwortet:
Zum guten Handling der Sony Burano gehören auch der neue Sucher und das Touchdisplay. Hierbei sind unterschiedliche Setup-Optionen – je nach Präferenz möglich. Will man sucherbasiert von der Schulter arbeiten, montiert man das Touchdisplay nach links zeigend. Durch die Spiegelumlenkung im Sucher erhält man so das gewünschte Sucherbild ergonomisch und optisch korrekt dargestellt. Will man das Touchdisplay hingegen ohne Suchereinheit verwenden, lässt es sich auch zum DOP weisend montieren. Hier hat man jetzt auch vollen Zugriff auf die Touchfunktionen – ein Setup dass wir vor allem bei niedrigeren Shots empfehlen.
Gut gefallen hat uns auch die Aufhängung des Spiegelsuchers, die viel robuster (wie auch der Sucher selbst) mit einer Schiene ausgeführt ist, als bei der diesbezüglich vielgescholtenen FX9. Und noch eine kleine Randnotiz. Mit ca 50 Watt Stromaufnahme benötigt die Sony Burano spürbar weniger Strom als die Venice 2. Wer mit seinen Akkus haushalten muss, dürfte darüber hinaus auch von der bemerkenswert schnellen Bootzeit profitieren (und ja, ein PreRec lässt sich auch einstellen – soweit wir uns korrekt erinnern 3 Sekunden).
Fazit
Mit der Burano stößt Sony die Tür zu einer neuen Klasse von Cine-Kameras ziemlich weit auf. Erstmalig finden sich Sensorstabilisierung, Autofokus und elektronische Vario-ND in einer High-End Kamera verbaut. Zuvor hiess es entweder Elektronischer Vario-ND oder Sensorstabilisierung.
Zusammen mit dem internen 16 Bit RAW (X-OCN LT) und XAVC H Recording, der für Solo-Operator ausgelegten Ergonomie, dem robusten Suchersystem, dem sehr guten Fokustracking und einem vergleichsweise moderatem Stromverbrauch dürfte Sony hier eine Traumkamera für Single User Operator bzw. zweier-Teams produziert haben.
Die neue Sony Burano hat für uns auf jeden Fall das Zeug, die neue Referenz im Solo-Operator Dokumentarfilmbereich zu werden – spannende Zeiten.
Boris, ich mache mir langsam echt Sorgen!
Alle sprechen vom Verleih also Verleihgebühr und Du von Tagessatz!
Was hat ein Drehtag mit dem Rentpreis zu tun, Du kannst sie auch in...weiterlesen
Frank Glencairn 07:49 am 15.9.2023
Was hat die Kameramiete mit dem Tagessatz zu tun? Das sind doch zwei völlig verschiedene Sachen.
Ich weiß ja nicht wie ihr so rechnet, aber normal ist man im Verleih zwischen...weiterlesen
Darth Schneider 18:24 am 14.9.2023
@Kluster
Wie kommst du auf die Zahl 1000 ?
Tagesansatz ?
Erhöhe ihn auf 1500, du als gelernter Fotograf noch mit so langjähriger Erfahrung als Filmer…;))
Ausserdem 7,8x muss...weiterlesen
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