Test Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis?

Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis?

Mit der A7 V schickt Sony eine Kamera um die Krone in der Vollformat DSLM-Mittelklasse ins Rennen, die weltweit erstmalig über einen 33 MP Partially Stacked CMOS Sensor sowie den komplett neuen BIONZ XR 2 Prozessor verfügt. Wir haben uns die Sony A7 V in der Praxis angeschaut (inkl. Wildlife, Sport und Hybridnutzung mit dem Sony FE 400-800mm G OSS) und waren überrascht …

// 17:38 Do, 18. Dez 2025von

In Kürze erscheint hier unser Testclip mit Caro, bei dem wir die neue Sony A7 V mit dem kompaktem Sony FE 24–70 mm F2.8 GM II im Einsatz hatten sowie unsere Wildlife-Aufnahmen mit dem recht beeindruckendem Super-Zoom Sony FE 400-800mm G OSS.


Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis? : SonyA7V Caro Screen

Alle Aufnahmen mit Caro sind in 4K 10 Bit mit Sony S-Log3 entstanden. Genauer angeschaut haben wir uns die neu integrierte, KI-basierte AF-Tracking-Funktion, den Fullsensor-Readout bei 4K 25 und 50p sowie die 100p Zeitlupe im S35-Crop im Vergleich, Hauttöne im LOG-LUT Workflow, die Stabilisierungsoptionen, alle zur Verfügung stehenden Bildprofile, die Akkulaufzeit und vieles mehr.




Technische Daten und Handling

Technisch gesehen stellt die Sony A7V für uns eine besonders spannende Kamera im Sony DSLM-Lineup dar, weil sie als erste Kamera über Sonys neuesten Bild-Prozessor BIONZ XR2 verfügt.


Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis? : BionzXR2

Kurz zur Erläuterung: Wenn Sony eine neue Generation an Bild-Prozessoren vorstellt, wandert diese anschließend in alle Kameras eines Lineups. Entsprechend erwarten wir den jetzt in der Sony A7 V werkelten BIONZ XR2 auch in den Nachfolgern der FX3, der A7SIII bis hin zum Sony A1 II Nachfolger zu sehen. Modifikationen wie zB duale CPUs sind bei den High-End DSLMs durchaus möglich aber der Grundbaustein für die zukünftigen Kamerafunktionen wird mit dem in der Sony A7 V befindlichen BIONZ XR2 gelegt.



Der Vorgänger BIONZ XR wurde 2020 in der A7SIII vorgestellt, davor war es der BIONZ X Prozessor gewesen, der 2013 in der ersten Alpha 7 vorgestellt wurde. Allein die zeitlichen Abstände sprechen eine klare Sprache: Ein neuer Bildprozessor ist in gewisser Weise ein bedeutenderes Ereignis als eine neue Kamera.


 Sony A7 V
Sony A7 V



Das wohl herausragendste Novum des neuen Prozessors ist die Integration der KI-Verarbeitungseinheit, die Sony zu Folge starke Verbesserungen in der Bild-und Klangqualität, der KI-basierten Echtzeiterkennung, bei der Farbwiedergabe, bei der Netzwerktechnologie und File Manager Optionen mitbringen soll.



Wir wollen an dieser Stelle anmerken, dass ein spürbarer Effekt stärker integrierter CPUs häufig auch in einer gesteigerten Effizienz (Energieverbrauch und Wärmeentwicklung) besteht – und dies gilt tatsächlich für die A7V unseren Tests nach in besonderer Weise – mehr hierzu im entsprechenden Akkutest-Kapitel.



Auch für das KI-basierte Echtzeittracking der Sony A7 V ist die modernisierte KI-Einheit im BIONZ XR2 Prozessor verantwortlich.


Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis? : SOnyAI

Vor allem beim Tracking von schnellen Actionsequenzen sowie bei der „Stickiness“ des Trackings war Sony bislang führend. Von daher waren wir besonders gespannt darauf, wie sich der AF der A7 V hier schlägt. Wir haben deshalb erstmalig ein Extra-Kapitel zum Thema Wildlife und Sport hier hinzugefügt, bei dem wir unsere Erfahrungen mit dem imposanten Sony Zoom FE 400-800mm F6.8 G OSS wiedergeben.



Zusammen mit dem neuen Bildprozessor verbaut Sony erstmalig auch einen 33MP Partially Stacked CMOS Sensor. Partially Stacked Sensoren kennen wir bereits von der Nikon Z6 III und der Panasonic S1II. Allerdings verfügen diese über Sensoren mit einer maximalen Auflösung von 24MP. Sony hat bei der A7 V die Auflösung nochmal erhöht und landet jetzt bei 33MP, was nach wie vor die Spitze bei Vollformat Mittelklasse-DSLMs im Segment bis 3.000 Euro darstellt.



Das Gehäusedesign der Sony A7 V entspricht weitestgehend jenem der Sony A7R V. Hierzu zählt insbesondere auch der vorbildliche Klapp- und Neigemechanismus der A7R V, den die A7er Reihe erstmalig übernimmt:


Sony A7 V Monitorkonstruktion
Sony A7 V Monitorkonstruktion

In unseren Augen auch die beste Monitorkonstruktion für Filmer, weil sich hier der Monitor ausklappen und anwinkeln lässt, ohne mit optional genutzten Anschlüssen an der der linken Gehäuseseite ins Gehege zu kommen.



Hierzu zählen vor allem ein Fullsize HDMI-Eingang, Miniklinken für Kopfhörer und Mikro sowie erstmalig zwei USB-C Anschlüsse. Letztere haben ein eigenes, recht umfassendes Individualisierungsmenü erhalten, in dem sich pro USB-C Eingang separat diverse Optionen wie USB-Streaming, Massenspeicher, Remote Shoot, externe Stromversorgung uvm. einstellen lassen. Somit sind auch Setups möglich, bei denen ein USB-Eingang für die externe Stromversorgung und einer für Streaming genutzt wird. Mehr hierzu im Remote Workflow Kapitel weiter unten.


Sony A7 V mit zwei USB-C Ports
Sony A7 V mit zwei USB-C Ports



Ein USB-C Port ist als HighSpeed USB-C mit 10 Gbps und der andere als Standard mit 480 Mbps ausgeführt. Beide Ports lassen sich mit allen zur Verfügung stehenden Funktionen belegen, wobei wir empfehlen, im dualen USB-C Betrieb den langsameren Port für die Stromversorgung zu nutzen. In den dualen USB-C Ports sehen wir recht viel Zukunftspotential – auch was externe Kamerasteuerung via externe Monitore anbelangt. Schön zu sehen, dass duale USB-C Ports, die wir wenn überhaupt nur aus höheren Kamerasegmenten kennen, jetzt auch in die Mittelklasse-Modelle wandern.



Was wir beim nächsten Update des Gehäuses gerne sehen würden, wäre der Austausch der Ring-Ösen gegen integrierte Schlaufendurchführungen. Damit lassen sich Cages deutlich besser anbringen und die jetzt zusätzlichen Schlaufenringe kommen nicht mit dem Öffnen der Kartenklappe ins Gehege. Und auch über ein zweites Bodengewinde für Stativplatten – wie bei der Sony FX2 – würden wir uns beim nächsten Sony A7 Gehäuse freuen.



Für die Aufzeichnung setzt Sony auf duale Cardslots – einmal CFexpress Typ A sowie einmal SD-Cardslot. Wie schon bei der Sony FX2 ist der CFexpress Typ A Slot bei der Sony A7 V als Dual-Use Cardslot angelegt, so dass sich sowohl CFexpress Typ A als auch SD-Karten hier nutzen lassen.


Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis? : CardslotsSonyA7V

Wir haben ein eigenes Kapitel zur den A7V Cardslots weiter unten, die sich in unseren Augen besonders für den mobilen Videobetrieb eigenen …



Auch beim Schalterlayout orientiert sich die Sony A7V klar am bewährten Setup des Vorgängers bzw. der A7R V. Hierzu zählen sowohl im Video- als auch im Fotomodus insgesamt 17 auf Buttons und Räder frei belegbare Funktion inkl. der von uns sehr geschätzten Objektivtaste (an entsprechenden Objektiven, mit der wir bei Sony-Kameras stets zwischen manuellem Fokus und AF umschalten).


 Sony A7V
Sony A7V

Die Buttonbelegung und der hohe Grad an Individualisierbarkeit empfinden wir bei der Sony A7V als vorbildlich. Insbesondere Hybrid-Shooter werden hier ihre Freude haben (mehr hierzu im eigenen Kapitel weiter unten). Zwar hätten wir auch gerne auf der Vorderseite noch mehr Buttons gesehen, aber wir verstehen auch, wenn Sony hier eine Unterscheidung zur A1II benötigt (zumal die A7V den Abstand zu Sonys Topmodell in unseren Augen bereits in einigen Bereichen bereits beachtlich verkürzt).



Wo sich die A7 V noch deutlich von der A1 II und A7S III unterscheidet ist bei der Suchereinheit. Hier verbaut Sony einen Standard-EVF mit 3,69 Millionen Bildpunkten und einer 0,78-fachen Vergrößerung.


Workhorse für Hybrid-Shooter Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis? : EVF

Der OLED-Sucher der A7 V ist damit nicht schlecht - zumal hier auch Blackout-freie Serienbilder möglich sind – aber die Konkurrenz von Nikon Z6III und Canon EOS R6 III bieten mittlerweile 5,6 Mio Bildpunkte. Wer sich intensiver mit Sucherauflösungen beschäftigen möchte, findet hier unseren Vergleichsartikel zu unterschiedlichen Sucherauflösungen bei der Sony A1, Nikon Z6III und Panasonic S5 IIX.





An Videoformaten verfügt die Sony A7V über folgende Optionen: XAVC HS 4K, XAVC S 4K, XAVC S HD, XAVC S-I 4K und XAVC S-I HD. Im Hinterkopf sollte man bei der Aufnahme von 4K 50/60p Formaten behalten, dass es eine sog. „4K Angle of View Priority“ Funktion im Menü der A7V gibt, die quasi eine Wahl zur Verfügung stellt, ob der Ausschnitt bei 4K 50/60p gleich wie beim Fullsensorreadout von 24/25/30p Formaten bleiben soll (aber dann kein internes Denoising stattfindet) oder inkl. Denoising etwas in das Bild reincroppt (Crop in etwa zwischen Vollformat und APS-C). (Mehr zum optionalen 4K 60p Crop-Verhalten der neuen Sony A7V in Kürze in unserem Testlabortest).




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