Auflösung
Wie wir bereits im Testlabor-Kapitel zur Panasonic EVA-1 berichtet haben, gelingt der Panasonic EVA1 mit ihrem 5.7K Oversamping-Sensor eine quasi fehlerfreie Darstellung unseres 4K-Schärfe-Testcharts. Damit liegt sie von ihrer Auflösungsleistung her Teils oberhalb von etablierten Cine-Kameras (eher näher an anderen Oversampling-Kameras wie RED).

Technisch gesehen – zweifelsfrei eine Glanzleistung von Panasonic – vor allem vor dem Hintergrund einer natürlichen Anmutung. Für die Praxis sollte man jedoch im Hinterkopf behalten, dass aus diesem hohen Auflösungspotential auch ein neues Gestaltungsmittel und/oder eine neue Verantwortung für die Bildgestaltung erwächst: Mit der hohen Auflösung kann man Details in der Schärfeebene unserem Eindruck nach noch mehr „poppen“ lassen.
Mit Hinblick auf „Portrait-Einstellungen“ sollte zumindest kurz abgeklärt werden, ob eine leichte Diffusion vor Ort oder in der Post je nach Protagonisten/in vor der Kamera sinnvoll erscheint. Hohe Auflösungen gilt es als zunehmend wichtiger werdendes Gestaltungsmittel aktiv zu nutzen.
Zwischenfazit
Die Panasonic EVA1 punktet mit unkompliziert, schnellem 8 und 10 Bit LOG-LUT Workflow bei gelungener Farbreproduktion -sowohl bei Tages- als auch bei Schwachlicht. Hiervon profitiert auch die sehr gute Hautton-Wiedergabe.
Auch in Sachen Auflösung spielt die Panasonic EVA1 Dank 5.7 K Ovesampling Sensor ganz weit vorne mit. Auf der Plusseite findet sich zudem der vergleichsweise leise Betrieb der EVA1.
Kritik gibt es für den Reboot-Zwang beim Wechsel der Frameraten und für die systemfrequenz-gebundene Preview-Funktion (wie bei der Varicam LT).
Im zweiten Teil unseres Panasonic EVA1 Praxistests beschäftigen wir uns mit den nicht minder wichtigen Themen: Layout und Handling, Fokus und Belichtung, Sucher vs Monitor, Schulterrigging, Aufzeichnungsformate u.a. und natürlich folgt dann auch unser finales Fazit zur EVA1.