Test Praxistest: Came-TV Optimus Einhandgimbal + Sony A7S II + Zeiss Loxia

Praxistest: Came-TV Optimus Einhandgimbal + Sony A7S II + Zeiss Loxia

In diversen Szenarien haben wir den neuen CAME Optimus Einhandgimbal mit einer Sony A7SII ausprobiert: Auf einem Boot, auf dem Fahrrad, handheld beim Laufen sowie auf einem Monopod - stehend - fest installiert. Vor allem hat uns hierbei der neue Up-Side-Down Modus interessiert. Aber auch den neuen Griff, das veränderte Akkukonzept und die 360° Drehfähigkeit haben wir uns angeschaut ...

// 05:44 Fr, 11. Nov 2016von

Wir hatten Gelegenheit den neuen CAME Optimus Einhandgimbal mit einer Sony A7SII in diversen Szenarien zu testen: Auf einem Boot, auf dem Fahrrad, handheld beim Laufen sowie auf einem Monopod – stehend - fest installiert. Vor allem hat uns hierbei der neue Up-Side-Down Modus interessiert. Aber auch den neuen Griff, das veränderte Akkukonzept und die 360° Drehfähigkeit haben wir uns angeschaut ...



Came-TV Optimus Einhandgimbal hier mit der Panasonic GH4
Came-TV Optimus Einhandgimbal hier mit der Panasonic GH4


Unser Test-Setup bestand aus der Sony A7S II, dem Prototypen eines neuen Monopods von Libec namens HFMP (Hands-Free-Mono-Pod) – und natürlich dem Came-TV Optimus Einhandgimbal selbst, den wir mit seinem 3/8 Gewinde im Boden des Handgriffs bei Bedarf auf dem Libec Monopod befestigen konnten. Die Loadcapacity des Optimus liegt bei 1,2kg Alle Shots entstanden als Single-Operator Aufnahmen. (Bei den Fahrrad-Aufnahmen hab ich mich also selbst beim Fahren gefilmt.)



Vorab ein paar Testshots, die wir mit dem Came TV Optimus und der Sony A7S II (S-Log 3, 3840x2160 @25p, Zeiss Loxia 2.8/21 und 35mm) an unterschiedlichen Settings gemacht haben:







Came TV Optimus Gimbal & Monopod - auf dem Boot

Auf dem Boot kamen unterschiedliche Herausforderungen für die Stabilisierungssysteme des Optimus zusammen: Zum einen die Vibrationen von dem Schiffsdiesel, die durch den Monopod hindurch bis in die Hand zu spüren waren und zum anderen Wind und Wellen. Daraus entstand eine wilde Mischung unterschiedlicher Vibrationen.



Praxistest: Came-TV Optimus Einhandgimbal + Sony A7S II + Zeiss Loxia : Boot 1




Wir hatten zusätzlich die Sensorstabilisierung der Sony A7S II aktiviert, um zu prüfen, ob sich die beiden Stabilisierungssysteme Gimbal & Sensorstabi gegenseitig negativ beeinflussen – was nicht der Fall war.



Im Gegenteil waren wir ziemlich überrascht, wie gut das Kamera-Gimbal-System mit diesen schwierigen Bedingungen zurecht kam. Wer Kameraaufnahmen in engen Räumen mit viel Eigen-Bewegung zu realisieren hat – seien es Autos, Züge, Fahrräder, Flugzeuge oder wie hier ein Boot – findet in dem Einhandgimbal ein passendes Werkzeug.



Die beim Optimus neu hinzugekommene Up-Side-Down Funktion ermöglicht vor allem im Verbund mit einem Monopod viele neue Blickwinkel. Man erhält hiermit fast JIB- ähnliche Funktionen. Da es keine harten Anschläge in den Motor-Gelenken dieses Einhandgimbals mehr gibt (die vor einem Kabelbruch schützen müssten,) sind jetzt auch Übergänge aus und in unterschiedliche Positionen möglich, die zuvor nur nach einem neuen Ansetzen realisierbar waren.



Praxistest: Came-TV Optimus Einhandgimbal + Sony A7S II + Zeiss Loxia : LibecMonopodBoot


Vor allem dynamische Shots mit dem Gimbal knapp über dem Boden werden mit der neuen Up-Side-Down Funktion spürbar vereinfacht. Im Frühjahr waren wir anlässlich der NAB in Nevada/Californien noch mit dem Vorgänger unterwegs gewesen und hatten uns für entsprechende bodennahe Shots eher halsbrecherisch aus dem Auto herausbeugen müssen (– was entsprechend auch ein Kritikpunkt von uns gewesen war):






Schön zu sehen, dass Came-TV hier mit dem Optimus nun zur Konkurrenz aufgeschlossen hat. Im Gegensatz zu anderen Gimbalsystemen muss der Optimus für einen Wechsel zwischen normalem und Up-Side-Down Handling zudem nicht zwischendurch ausgeschaltet werden.


Bei den Boot-Shots hatten wir den Gimbal die ganze Zeit auf dem Monopod montiert. Soll horizontal oder vertikal geschwenkt werden, bietet sich drei Möglichkeiten an: Entweder mit aktivierter, horizontaler Follow-Funktion über einen Dreh des Monopods selbst, über den im Griff integrierten Joystick oder über die ebenfalls beigelegte Fernbedienung.



Wie man die Kamera am besten bewegt, sollte man von der jeweiligen Situation abhängig machen: Wenn möglich empfehlen wir Kamerabewegungen per Hand – in diesem Fall also die Drehung des Monopod/ Gimbals selbst – hier hat man die beste Kontrolle vor allem für den Start und den Endpunkt der Bewegung. Dies ist jedoch abhängig von der Kameraposition nicht immer möglich.



Der Tilt am Anfang der Boot-Sequenz wurde mit 45° zur Seite geneigtem Monopod und dem integrierten Gimbal-Joystick gemacht.



 Tilt per Joystick
Tilt per Joystick




Man muss sich zwar erstmal etwas an die Sensitivität des Joysticks gewöhnen, aber das hat man recht schnell raus. Dieser Tilt wäre mit der Hand so nicht möglich gewesen. Auch der Schwenk, der die Hochbahn in Berlin nachverfolgt bei den Fahrrad-Shots wurde mit dem integrierten Joystick auf dem Monopod gemacht.




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