Control Panel
Das Control Panel der VariCam LT befindet sich nicht wie bei der großen Schwester VariCam 35 (und allen uns bekannten Cine-Cams) auf der linken Kameraseite, sondern am Ende der Kamera mobil gelagert auf einer stabilen Schnellverschluß-Halterung. Für viele dürfte das erstmal ungewohnt sein – vor allem für diejenigen, die hauptsächlich am Sucher arbeiten und einen tiefen Zugriff auf Menüfunktionen benötigen.

Wer hingegen eher mit externen Displays arbeitet oder wem das ca. 5“ Control-Panel, das auch als Monitor funktioniert, ausreicht, der dürfte sich über die neu gewonnene Flexibilität freuen. Auch wenn im Team gearbeitet wird, und Fokuspulling oder Kamera-Setup nicht vom „Lichtsetzenden“ bewerkstelligt werden müssen, bietet das kabelgebundene (ca. 50cm) Control Panel Vorteile, ebenso bei mobilen Anwendungen.

Die Button/Menübelegung orientiert sich hierbei am klassischen, einfachen 2x3 „Cine-Layout“, wie es seit geraumer Zeit von den Alexas her bekannt ist: Die obere Dreier-Reihe besteht hierbei aus FPS, LUT und Shutterangle – zur unteren Dreier-Reihe gehören ISO, Bildformat und Farbtemperatur. Zusätzlich finden sich noch Akku-Status, Audio-Pegel, Systemfrequenz in fps und Speicherkarten-Status. Mit Hilfe des Dreh/Klickwheels und den 6 Main-Buttons lassen sich alle wesentlichen Kamera-Funktionen schnell einstellen. Wer tiefer ins Menü abtauchen muss, findet über die Kombination Menü-Button und Klickwheel eine reaktive Menünavigation vor.

Auch hier ist eine user-definierte Buttonbelegung möglich, die wir jedoch nicht ausprobiert haben, weil das bekannte Layout gut für uns funktioniert hat.

Mit dem auf der linken Displayseite befindlichen „VIEW“ Button wird das Display von der Menu/Status Anzeige in einen Viewer/Monitor geschaltet. Im kamerainternen I/O Menü lässt sich das Monitorrouting auswählen. Wir hatten hier den SDI-Feed für den EVF drauf gelegt– also quasi den EVF noch einmal auf das 5“ Display gespiegelt, der uns dann auch als Monitor für die Kontrolle des jeweils letzten Shots diente.