Gehäuse, Ausstattung und Haptik

Das Gehäuse ist etwas kompakter geraten als bei der GH4, was so mancher Interessent vielleicht sogar auch als Vorteil sehen mag.



Die Panasonic LUMIX DMC-G81
Die Panasonic LUMIX DMC-G81


Es ist griffig, aber definitiv weniger wertig. Damit meinen wir nicht nur die Oberfläche, sondern vor allem die externen Bedienelemente: Schalter und Rädchen besitzen einen deutlich geringeren Druckpunkt, wirken etwas minderwertiger als bei einer GH4 oder FZ2000 und lassen sich teilweise auch nicht so leichtgängig drehen. Aber dies sind auch nur Nuancen, die im vor allem im direkten Vergleich auffallen.



Praktisch sind dagegen die 5 frei belegbaren, externen Tasten, die noch durch weitere frei definierbare, virtuelle Touchscreen-Tasten erweitert werden können.





Panasonic LUMIX DMC-G81 - Vorbote der GH5? : LUMIX G81 hinten


Der ziemlich hochauflösende OLED-Sucher mit 2.360.000 Bildpunkten dürfte technisch identisch zur GH4 sein. Das 3:2 LCD-Display ist als Touchscreen mit 1.040.000 Bildpunkten schon deutlich geringer auflösend, aber ebenfalls auf dem Niveau der GH4. Es gibt Fokus-Peaking, Histogramm, Zebra und die “Wasserwaage”. Der aufgezeichnete Luminanzbereich ist dagegen “nur” auf 0-255 oder 16-255 einstellbar. Die Einstellungen des typischen oberen TV-Clipping Limits (bei 8 Bit der Wert 235) sind nicht zu finden. Dies ist jedoch weniger tragisch, denn clippen lässt sich auch in der Post. Und wem solche Details sowieso egal sind, für den dürfte die G81 in erster Linie gedacht sein.




Stabilisierung

Unseres Wissens gibt es bislang noch von keinem anderen Hersteller Kameras unter 1000 Euro, die 4K-Aufnahmen mit einem stabilisierten Großsensor anbieten. Die gebotenen Möglichkeiten der G81 sind dabei ausgezeichnet.



Mit der alten Firmware 1.0 des Auslieferungszustandes gab es noch deutliche Probleme, dass bei einem Schwenk die Kamera erst einmal an einer Stelle “kleben” blieb und dann unvermittelt hektisch nachzog. Panasonic reagierte nach Bekanntwerden des Problems erstaunlich schnell und legte innerhalb weniger Tage eine neue Firmware (v1.1) auf, die dieses Problem löste. Für alle Anwender, welche die Firmware selbst aufspielen wollen, noch ein Tipp von unserer Seite. Sollte die Firmware von der Kamera nicht erkannt werden, so half bei uns ein Umbenennen der Datei von “G81_V11.bin” in “G80_V11.bin”. Offenbar wollte sich unsere Kamera also noch nicht der internationalen Namensdifferenzierung von Panasonic unterwerfen. (Im nichteuropäischen Ausland nennt sich die Kamera nämlich unter anderem G80).



Der Stabilisator arbeitet im besten Fall mehrstufig und kann neben dem Sensor auch die bewegten Linsen einer OIS-Optik nutzen. Diesen Arbeitsmodus nennt Panasonic darum auch DUAL O.I.S. Die erzielte Stabilisierung in diesem Modus gehört bei der 4K-Aufnahme subjektiv zu den besten Korrekturen, die wir bei Großsensoren jemals in der Hand hatten.


Doch beinah noch mehr begeisterte uns das Zusammenspiel mit adaptiertem Altglas. Hier fragt die Kamera (nachdem sie keine Objektiv-Daten über die Mountelektronik erkennen konnte) nach einer manuellen Eingabe der Brennweite für die automatische Einstellung der Stabilisationsparameter. Und die anschließenden Ergebnisse sind tatsächlich ebenfalls bemerkenswert. Aufnahmen aus der Hand gewinnen hierdurch deutlich an Stabilität.



Als Anwender hat man dabei zusätzlich die Wahl, ob der Stabilisator eher versuchen soll, das Bild “festzuhalten”, oder ob man einen sauberen Schwenk erzielen will. Der visuelle Preis für eine gelungene Stabilisation ist dazu ziemlich gering, wie wir in unserem Messlabor kurz sehen durften...




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