Test Nikon D5300

Nikon D5300

Nachdem die D5200 momentan für preisbewusste Filmer eine höchst interessante Großsensor-Option unter 1.000 Euro darstellt, fragen sich viele Anwender, ob denn der Aufpreis zur frischen D5300 gerechtfertigt ist. Ein paar Argumente für Filmer packt Nikon jedenfalls in das neue Gehäuse...

// 12:16 Di, 21. Jan 2014von

Nachdem die D5200 momentan für preisbewusste Filmer eine höchst interessante Großsensor-Option unter 1.000 Euro darstellt, fragen sich viele Anwender, ob der denn der Aufpreis zur frischen D5300 gerechtfertigt ist. Ein paar Argumente für Filmer packt Nikon jedenfalls in das neue Gehäuse...



Technisch hat sich gegenüber der Nikon D5200 auf den ersten Blick nicht viel getan. Der gleiche Sensor und das identische Tasten- und Bedienungs-Konzept lassen die Kamera sofort vertraut erscheinen. Sogar so vertraut, dass wir erst einmal versehentlich eine weitere Testreihe mit der D5200 machten, ohne es gleich zu merken. Doch beim zweiten Hinsehen kommen durchaus ein paar gravierende Vorteile ans Licht, die auch für Filmer interessant sein könnten.



Nikon D5300 : Cam0


Das 3,2-Zoll-Display besitzt jetzt 720 x 480 x 3 Pixel, während die D5200 nur mit 640 x 480 x 3 Pixeln auf 3 Zoll aufwarten konnte. Es wirkt zwar subjektiv kaum schärfer als das alte, doch die leicht erweiterte Display-Größe kann beim Fokussieren in der Live-View tatsächlich etwas helfen. Immer wieder erwähnenswert ist auch, dass es sich um ein frei ausklappbares Display handelt, was größeren DSLRs nicht immer vergönnt ist.



Der Sensor ist offensichtlich gleich geblieben, allerdings verliert die D5300 gegenüber dem Vorgängermodell den Optical Low-Pass Filter (OPLF). Dies ist im Bereich sensorskalierter FullHD-Filmauflösungen jedoch nicht relevant, da dieser OPLF nur bei deutlich höheren Auflösungen eingreift. Signifikant hat sich jedoch der Fixed Pattern Noise entwickelt. Gegenüber der D5200 bekommt man deutlich weniger Pattern-Strukturen zu Gesicht. Ansonsten ist die Bildqualität gegenüber der D5200 kaum verändert (s.u.). D.h. wenig Basis-Schärfe dafür faktisch moiréfreie Sensorskalierung auf FullHD.



Der wichtigste Feature-Zugewinn dürfte jedoch die 50/60p-Aufnahme sein. Auch wenn für szenische Filmgestaltung solche Frameraten weniger eine Rolle spielen, lassen sich hiermit schöne Zeitlupen erstellen, ohne Zwischenbilder synthetisch errechnen zu müssen. Dafür sind die 50i/60i-Formate dem Rotstift zum Opfer gefallen. Dies ist jedoch kaum tragisch, da sich diese Interlaced Formate bei Bedarf auch aus 50/60p-Rohmertial im Schnittprogramm erzeugen lassen.



In der Sucherlupe steht nun in den höheren Vergrößerungsstufen eine 1:1 Sensor-Vorschau bereit, während bei der D5200 hier die tatsähliche Sensorskalierung für Videoaufnahmen angezeigt wird. Vorteil: Man bekommt mehr Schärfe zu Gesicht (die nachher nicht in den Videodateien landet), was beim Scharfstellen helfen soll. Nachteil ist jedoch, dass die Vorschau in der Liveview nur mit ca. 4 Frames pro Sekunde zur Verfügung steht. Diese Bildwiederholrate ist für subtile, manuelle Schärfe-Einstellungen oft etwas nervenaufreibend, weil zu langsam.



Die Wifi-Funktionen dürften für szenische D5200-Filmer ebenso wenig ein Upgrade-Grund sein, wie die GPS-Funktionen. Denn die zugehörige App funktioniert nur im Foto-Modus. Die Geodaten können zwar als Metadaten auch in Filme eingebettet werden, jedoch gibt es noch kaum automatische Auswertungsmöglichkeiten wie im Fotobereich.







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