Sonstiges
Weiterhin bietet von allen integrierten Profilen "Neutral" die flachste Kurve, während Portrait den gefälligsten Highlight Rolloff bei fast ebenso großer Dynamik bietet. Die Akkulaufzeit kommt uns zwar leicht verlängert vor, ist aber immer noch auffällig kurz (bei aktivem Einsatz meist noch unter einer Stunde) was ein paar Ersatzakkus zur Pflichtanschaffung macht. Alte Zöpfe wie die blockierte Blenden-Einstellung in der Live-View wurden auch bei der D5300 nicht abgeschnitten.
Fazit
Zwei wirkliche gewichtige Vorteile hat die D5300 gegenüber ihrem Vorgängermodell mit auf den Weg bekommen. Den Fixed Pattern Noise Filter, sowie die 50/60p-Aufnahme, die u.a. für Zeitlupen gut genutzt werden kann. Das marginal bessere Display dürfte dagegen kaum kaufentscheidend sein und die schärfere, aber langsamere Sucherlupe in der Liveview ist in unseren Augen sogar ein kleiner Rückschritt in der Bedienungsfreundlichkeit. Die übrigen Funktionen wie WLAN oder GPS sind für Videofilmer unerheblich. Der Aufpreis für die D5300 gegenüber der D5200 beträgt aktuell (Januar 2014) im Internet ca. 180 Euro (490 vs. 670 Euro). Unter Filmer-Gesichtspunkten in diesem Preisbereich also keine leichte Entscheidung.
In diese Entscheidung könnte aber vielleicht auch die gerade vorgestellte D3300 neue Aspekte bringen. Diese bietet auch 50/60p-Aufnahme und dürfte sich in wenigen Monaten im Internet an die magische 400 Euro Grenze annähern (UVP 549 Euro). Dazu mehren sich gerade die Anzeichen, dass die D3300 den gleichen Toshiba-Sensor der D5300 besitzt. Der Signalprozessor ist ebenfalls identisch (Expeed 4), dazu gibt es einen pegelbaren Mikrofoneingang und das (allerdings nicht ausklappbare) Display der D5200. Da sind wir natürlich gespannt, ob Nikon die manuellen Film-Möglichkeiten der D3300 auf dem Niveau der D5300 belassen wird. Denn dann könnte sich mit der D3300 schon der nächste moiréfreie Rebel-Knüller von Nikon anbahnen.