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Canopus ADVC-300

Es gibt zwar eine Reihe von DV-Konvertern mit Y/C-Anschluss, das höherwertige YUV-Signal lieferte aber nur einer, der datavideo DAC2. Nachdem dieser auch noch im Preis gesunken war, galt er fast konkurrenzlos. Jetzt hält Canopus dagegen, der ADVC-300 ist bereits für 589 Euro zu haben.

// 14:29 Fr, 19. Nov 2004von
Canopus ADVC-300
Canopus ADVC-300


Es gibt zwar eine Reihe von DV-Konvertern mit Y/C-Anschluss, das höherwertige YUV-Signal lieferte aber nur einer, der datavideo DAC2. Nachdem dieser auch noch im Preis gesunken war, galt er fast konkurrenzlos. Jetzt hält Canopus dagegen, der ADVC-300 ist bereits für 589 Euro zu haben.



Beim ersten Auspacken hat man fast den Eindruck, Canopus hätte das falsche Gerät eingepackt. Das Gehäuse ist praktisch baugleich mit dem älteren ADVC-100, zumindest von vorne. Auf der Rückseite klärt sich das aber schnell auf, denn einen Komponentenanschluss bietet der kleinere Bruder nicht. Zusätzlich gibt es Anschlüsse für Y/C, FBAS und Cinch-Audio (0dBu).



Eine Besonderheit anderer Canopus-Konverter teilt erfreulicherweise auch der ADVC-300: Es gibt zwei Firewire-Anschlüsse, ein 6-poliger auf der Rückseite und ein 4-poliger auf der Vorderseite. Mitgeliefert wird neben dem eigentlichen Konverter auch eine Software (für PC und MAC!) zur Steuerung der analogen Eingänge. Kleinere Pegelkorrekturen sind damit kein Problem. Dass funktioniert auch im Parallelbetrieb mit einer Videoschnittsoftware, einzig das Preview-Fenster funktioniert nicht in jedem Fall. Ist schon ein DirectX-Overlay aktiv, gibt es eine Fehlermeldung.



Zusätzlich lassen sich in der Software auch eine Reihe von Sonderfunktionen aktivieren, so z.B. der neue Timebasecorrektor, die Ton-Aussteuerung und die neue 3D-Rauschunterdrückung. Damit bietet der ADVC-300 mehr Möglichkeiten für analoge Signale als die meisten Videoschnittkarten. Das gilt auch für die Videoqualität: Sogar im FBAS-Eingang gelingen rauschfreie und scharfe Bilder dank des 3D-Kammfilters. Wer möchte, kann in der Controllersoftware die Schärfe der Eingänge noch ein klein wenig anheben, dann ist der Frequenzgang bis 5MHz linear.



Auch die Ausgänge liefern nur Bestes: Dank einer ganz feinen symmetrischen Anhebung im Y-Kanal und hoher Bandbreite in den Chroma-Kanälen gibt es knackscharfe Bilder im Y/C- und YUV-Betrieb. Schade, dass man für die Komponentenkanäle erst einen Adapter nachkaufen muss, standardmäßig liegt das Kabel für miniDVI auf YUV nicht bei. Da greift wohl auch bei Canopus der Sparzwang.



Auch beim Kühlungsdesign griff man leider zur Günstig-Lösung: Statt eines ausreichend dimensionierten Kühlkörpers sorgt ein Lüfter für Unruhe am Schnittplatz, dass hätte sich vielleicht auch anders lösen lassen. Quasi als Wiedergutmachung gibt es auf der Unterseite eine Reihe von Dip-Switches, die neben den Grundeinstellungen z.B. für die Videonorm (PAL/NTSC) auch einen 16:9-Modus bietet. Da hat jemand mitgedacht, denn die meisten Fernseher lassen sich nur über ein Signal an der Scartbuchse in den 16:9-Betrieb versetzen. Über Y/C geht das prinzipbedingt nicht, hat also der Fernseher keine manuelle Umschaltung, kann das im Falle des ADVC-300 auch der Konverter erledigen.







Fazit

Eigentlich gibt es vom ADVC-300 nur Gutes zu berichten: Einfache Installation, gute Videoqualität, Software für PC und MAC, stabiler Betrieb und das für einen fairen Preis von 589 Euro. Wäre da nicht der Lüfter, wäre das smarte Kistchen perfekt.




Produkt: Canopus ADVC-300


Beschreibung: DV-Konverter


Webseite: http://www.canopus.de


Preis inkl. MwSt: 589 Euro




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