Nachdem die neue APS-C Flaggschiffkamera von Fujifilm X-H2S im slashCAM Labortest bereits überzeugen konnte, waren wir jetzt sehr auf ihr Handling in der Praxis gespannt. Wir haben uns das interne 6.2K 10 Bit ProRes HQ Recording, den F-Log2 LOG/LUT Workflow, die Autofokusperformance, die Sensorstabilisierung uvm. angeschaut …
Hier unser Tageslichtdreh mit Caro, bei dem wir neben der Fujifilm X-H2S vor allem das Fujinon XF 16-55mm F 1:2.8 im Einsatz hatten:
Ergonomie, Bedienung Ausstattung
Beim ersten in die Hand nehmen der Fujfilm X-H2S wird schnell klar: Die X-H2S führt die hochwertige, solide Verarbeitung der Fujifilm X-Serie weiter fort, geht beim Schalterlayout und der Bedienung jedoch auch neue Wege.
Fujfilm X-H2S
Die Basis der Fujifilm X-H2S stellt – wie bereits bei der X-T4 – das aus einer Magnesiumlegierung bestehende Kameragehäuse dar. Fujifilm-Kameras glänzen seit langem mit hochwertiger Verarbeitung und die X-H2S macht hier keine Ausnahme. Im Gegensatz zur X-T4 setzt Fujifilm bei der X-H2S jedoch auf ein etwas moderneres Schalterlayout:
Entsprechend finden sich bei der X-H2S keine Räder mehr auf der Oberseite wie bei der XT4 für Verschlusszeit, ISO und Belichtungskorrektur - stattdessen gibt es jetzt ein Programmwahlrad oben links und rechts ein Status/Info-Display, auf dem sich im Videobetrieb Eckdaten wie Format, Fps, ISO, FLOG, Akkuladung und Belichtung ablesen lassen. Für die Wahl der ISO gibt es einen Pushbutton, die Verschlusszeit wir mit dem Zeigefingerrad gestellt und neue hinzugekommen ist auch ein WB- und ein Fn-Button. Wir finden zwar „styletechnisch“ die analog gehaltenen Wahlräder der X-T4 schicker - für eine schnelle Bedienung im Videobetrieb ziehen wir jedoch das modernere Konzept der X-H2S vor (– zumal Fujifilm sich vom Bedienkonzept hier auch mehr an vergleichbare, stärker video-afin ausgerichtete Kameras annähert).
Was wir gerne an der Fujifilm X-H2S gesehen hätten, wäre ein erweiterter Klappmechanismus für das Klappdisplay, so dass bei leicht angewinkeltem Display nicht der Kopfhörer-Out auf der linken Kameraseite im Weg wäre (ähnlich wie es bei der GH6, S1H und anderen gelöst ist).
Auch bei den Speichermedien hat die Fuji X-H2S eine Modernisierung erhalten. So bestehen die Cardslots jetzt aus einem SD-Card- sowie einem Cfexpress-Slot. Letzterer dient vor allem als schnelle Speicheroption für das neu hinzugekommene, interne ProRes Recording, das bei 6.1K Auflösung mit ProRes HQ 30p eine stattliche 2.1 Gbit/s Datenrate auf die Karte schreibt (zur Einordnung: in etwa die gleiche Datenrate wie bsp. die Canon EOS C500 mit 5.9K Canon RAW Light in 5.9K). Herzstück der Fujifilm X-H2S bildet der neue Stacked CMOS-Sensor mit 26.1 MP Auflösung, der bereits bei unserem ersten Labortest sehr gute Werte geliefert hat und von dessen schnelleren Auslesezeiten auch videoafine User spürbar profitieren: Die Konsequenz sind niedrige Rolling-Shutter Werte gekoppelt mit gutem Auflösungsverhalten bis hin zu 100 fps und besserem AF-Tracking.
Zu den Bedien-Highlights der Fujifilm X-H2S zählen für uns die übersichtliche Menüstruktur (die sich je nach Moduswahl Foto/Video entsprechend ändert), die große und vielfach modifizierbare Codecauswahl (hierzu unten mehr), der 5.6 MP OLED Sucher mit seiner videoafinen „clean“ Schaltung (bei der sich alle zentralen Status-Infos am Rand außerhalb des Sucherbildes befinden), der Fullsize HDMI-Output, der jetzt wieder vorhandene Kopfhöreranschluß sowie der im Vergleich zur Fujifilm X-T4 gewachsene Handgriff.
Nein, ist falsch. Zumindest laut Fuji. Scheint ein Fehler auf der Atomos Seite zu sein.
roki100 18:35 am 30.10.2022
nicht nur:
Resolutions & Framerates RAW
HDMI RAW 6.2K 3:2 Open Gate 23.98p, 24p, 25p*, 29.97p*
HDMI RAW 4.8K 16:9 23.98p, 24p, 25p, 29.97p, 50p*, 59.94p*
https://www.atomos...weiterlesen
iasi 18:32 am 30.10.2022
Die X-H2S ist also 500€ teurer und bietet nur 10bit/422-Out.
Die X-H2 wiederum bietet 12bit-Raw-out und nur mäßigen RS.
Ist das so richtig grob...weiterlesen
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