Test Blackmagic URSA Mini 4K - Teil 2: Notizen aus dem Messlabor

Blackmagic URSA Mini 4K - Teil 2: Notizen aus dem Messlabor

Der CMOSIS Sensor der URSA Mini 4K ist eigentlich ein alter Bekannter. Dennoch hat sich die 4K Qualität gegenüber den ersten Blackmagic Modellen etwas weiterentwickelt...

// 19:41 Mi, 10. Feb 2016von

Auch wenn sich die 4K und die 4,6K-URSA Mini äußerlich wie ein Ei dem anderen gleichen dürfte die Bildqualität bei beiden Modellen deutlich auseinander driften. Wir sagen dürfte, denn noch (Februar 2016) gibt es keinerlei verwertbare Messergebnisse zu dem neuen neuen 4,6K Sensor. Wir hatten "zum Vorglühen" jetzt schon mal die kleine 4K-URSA bei uns zu Besuch in der Redaktion.



Der in der URSA Mini 4K verbaute Sensor ist ein alter bekannter: Er fand sich unter anderem auch schon in der Blackmagic 4K Production Camera sowie in der ersten, "großen" URSA. Außerdem wird er auch in AJAs CION und in der Apertus Axiom Beta verbaut. Allerdings hat CMOSIS seit erscheinen der ersten 4K-Blackmagic Kameras eine neue Revision des Sensors herausgegeben. Dieser erlaubt höhere Frameraten und soll auch hinsichtlich der Bildqualität besser geworden sein. Deshalb waren wir sehr gespannt, den neuen alten CMOSIS CMV12000 mal wieder bei uns zu haben...




Debayering, Auflösung und Schärfe

Wir haben unser 4K-Testchart in ProRES HQ abgefilmt, da wir nur hier einigermaßen reproduzierbare Ergebnisse erhalten. Im Falle von RAW würden wir vor allem die Debayeringqualitäten der Postproduktion beurteilen, die von Anwender zu Anwender verschieden sein können.



Im Gegensatz zur kommenden Blackmagic URSA Mini 4,6K hat die CMOSIS-Version für die 4K-Aufzeichnung keine überschüssigen Sensel zum Downscaling zur Verfügung. Daher muss sie beim internen Debayering nach ProRes Kompromisse eingehen (wie auch andere Kameras in ihrer Klasse). Wie die anderen CMOSIS 4K-Kameras von Blackmagic bevorzugt sie beim Debayering eine relativ saubere Luma-Auflösung im Tausch gegen eine grobe Chroma-Auflösung, die in Details zu grober Verpixelung (Zipper-Artefakte) neigt:



Die Blackmagic URSA Mini 4K im slashCAM 4K-Schärfecheck
Die Blackmagic URSA Mini 4K im slashCAM 4K-Schärfecheck


Die Sensorauslesung veränderte sich dabei auch bei höheren Frameraten nicht, sondern blieb bis zu den maximal einstellbaren 60 fps auf dem gleichen Niveau. Dies ist wohl der aufwändigen Kühlung des Sensors zu verdanken. DSLRs und “kleine Kameras” bieten meist in 4K nur Frameraten bis 30fps oder müssen bei 50/60 fps mit Lineskipping und ähnlichen Tricks arbeiten. Die große URSA schafft übrigens laut Handbuch sogar 120 fps in 4K, allerdings muss man sie hierfür mit 2 CFast-Karten zum parallelen Schreiben bestücken. Für die URSA Mini ist diese Option trotz DUAL-Slot bisher weder vorgesehen noch angekündigt.




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