Bootmanager
Um auf die verschiedenen Betriebssysteme zugreifen zu können, benötigt man bei einem Multi-Boot-System noch einen Bootmanger. Dieser wird nach dem Start des Rechners geladen und erlaubt dem Anwender die Auswahl, von welcher Partition der Rechner booten soll. Windows bringt von Haus aus schon einen derartigen Bootmanager mit, der jedoch nur optimal funktioniert, solange man das selbe Betriebssystem mehrfach installiert. Wer dagegen grundsätzlich verschiedene Betriebssysteme wie Windows 98 oder Linux mit Windows XP installieren will, kommt mit den Windows-Bootmanager nur über Umwege ans Ziel.
Auch die eigentlichen Windows-Tools zum Partitionieren machen das Einrichten eines Multi-Boot-Systems nicht unbedingt leichter. So wird hierfür bei der Windows 9x Serie (also 95, 98, 98SE und ME) ein Programm namens FDISK mitgeliefert. Dieses beherrscht (je nach Systemversion) jedoch nicht alle Funktionen, die man für ein Multi-Boot-System bräuchte. Frühe Versionen dieses Tools können beispielsweise nur eine einzige primäre Bootpartition erstellen.
Umgekehrt verhält es sich mit Windows XP, denn hier wird gar kein FDISK mehr mitgeliefert. Nachdem man das Betriebssystem auf einer primären Partition installiert hat, kann die restliche Festplatte über die Festplattenverwaltung im laufenden Betrieb partitioniert werden. Das wirkt auf den ersten Blick bequem, hat jedoch mehrere Haken:
Erstens erlaubt dieses Tool keine FAT32-Partitionen über 32 GB. Dies kann bei einem Mischbetrieb von Windows 9x und Windows XP jedoch durchaus erwünscht sein. (Siehe hierzu auch Kasten: NTFS oder FAT32?)
Und zweitens setzt es voraus, dass XP schon in einer Partition installiert wurde. Bei einer nackten Systemfestplatte tendiert XP jedoch schwer dazu, sich in der ersten primären Partition einzunisten. In dieser ist jedoch eine Windows 9x Version besser aufgehoben. Auch das hat mehrere Gründe: Erstens gibt es Windows 9x-Versionen, die nur problemlos aus der ersten Partition booten. Und zweitens starten viele 9x-Systeme nur, wenn sich die Daten des Betriebssystems in den ersten 8 GB der Platte befinden. Da jedoch 10 GB mittlerweile eine sinnvolle Partitionsgröße für eine Betriebssystem darstellen, würde eine Win9x Installation ohne zusätzliche Tricks nicht mehr hochfahren, wenn davor eine 10 GB-Partition mit Windows XP liegt.

Anonymous // 13:05 am 14.7.2005
Mit dem Bootmanager Vamos lassen sich die Beschränkungen bzgl. der Positionierung von Windows 98 umgehen. Es kann problemlos nach den ersten 8GB installiert werden und trotzdem...weiterlesen
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