Test Panasonic GH5: 10-Bit 4K V-Log L Workflow, 180 fps Zeitlupe, Focus Transition u.a. (1)

Panasonic GH5: 10-Bit 4K V-Log L Workflow, 180 fps Zeitlupe, Focus Transition u.a. (1)

Die Panasonic GH5 mit V-Log L Recording und dem neuen Leica DG Vario Elmarit 1:2.8-4.0/ 12-60 ASPH ist in der slashCAM Redaktion eingetroffen. In einem ersten Praxistest verschaffen wir uns erste Eindrücke vom 10 Bit- V-Log L Material, der 180 fps Zeitlupe sowie der neuen 3-Punkt Focus Transition Funktion.

// 10:05 Mi, 1. Mär 2017von

Die Panasonic GH5 mit V-Log L Recording und dem neuen Leica DG Vario Elmarit 1:2.8-4.0/ 12-60 ASPH ist in der slashCAM Redaktion eingetroffen. In einem ersten Praxistest verschaffen wir uns erste Eindrücke vom 10 Bit- V-Log L Material, der 180 fps Zeitlupe sowie der neuen 3-Punkt Focus Transition Funktion.



Panasonic GH5
Panasonic GH5


Vorab unser Panasonic GH5 4K (UHD) Testclip in 24p mit 10 Bit V-Log L vs LUT Farbkorrekturvergleichen, 180 fps Slomo (8 Bit-HD) und automatischen Focus Transitions. Die Firmwareversion der Panasonic GH5 ist noch 0.5 Beta. Bei allen Shots kam das neue Leica DG Vario Elmarit 1:2.8-4.0/ 12-60 ASPH. zum Einsatz (Ausnahme letzter Shot - hier haben wir das Leica Lumix G X-Vario 1:2.8 genutzt, um die neue 3-Punkt Fokustransition-Funktion besser veranschaulichen zu können).






Für die Slider-Shots haben wir den Allex S (Slider) von Libec mit seiner integrierten 75mm Halbschalenaufnahme auf einem Sachtler 75mm Speedlock mit FSB 8 genutzt. Die 180fps Slowmo-Aufnahmen der GH5 wurden mit dem Einhandgimbal Optimus von Came-TV aufgenommen. Aufgezeichnet wurde auf eine SDXC II 64 GB U3 (260 MB/s) von Toshiba und als Vario ND war der Eclipse ND Fader von Genustech (82mm mit entsprechendem Step-Down-Ring auf 62mm) mit dabei. Das Ganze als One-Man-Band Setup, das problemlos funktioniert hat.



Mit mehr Zeit lassen sich sicher schickere Looks basteln, aber für einen ersten, schnellen Eindruck von der Belastbarkeit des 10 Bit Materials sollte es passen. Trotz recht massiver Farbkorrektur mit teilweise mehrfachen LUTs haben wir nicht das 10-Bit UHD-Material an seine Grenzen bringen können – der zusätzliche Spielraum, der durch die 10 Bit geboten wird, ist in der Farbkorrektur deutlich zu spüren – durchaus bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass wir hier von einer „kleinen“ Systemkamera für 2.000 Euro (UVP = 1.999,-) sprechen.



Panasonic GH5 auf dem Allex S Slider
Panasonic GH5 auf dem Allex S Slider




Wer bei direktem Sonnenlicht aufnehmen möchte, dem empfehlen wir entweder den sehr guten internen und jetzt auch als OLED ausgeführten Viewfinder der GH5 (oder einen externen Monitor-Recorder. ( s. hierzu auch der Atomos Ninja Flame bei direktem Sonnenlicht). Das Filmen via Klappdisplay der GH5 kann – wie bei vielen anderen Kameras dieser Klasse - bei direktem Sonnenlicht problematisch werden. Umso mehr überzeugt der neue GH5 OLED-Sucher mit seiner Auflösung von 3.7 MP, der im direktem Vergleich mit dem Sucher der GH4 auch deutlich mehr Dynamikumfang darstellt.



Wie gesagt läuft unsere Test-GH5 noch mit der Beta-Firmware-Version 0.5. Entsprechend bieten viele der etablierten Schnitt und Farbkorrektursysteme daher bis jetzt noch keine umfassende Unterstützung für das neue 10 Bit Material im QuickTime MOV-Container der Panasonic GH5 an. Um das 10 Bit Material in DaVinci Resolve mit Farbkorrektur und LUTs für unseren kleinen Testclip aufzubereiten, hat sich bei uns ein interessanter Pc/Mac Workflow ergeben, zu dem wir später – wenn es unser enger Testfahrplan dieses Jahr erlaubt - noch einen Kurzartikel nachreichen wollen. An dieser Stelle nur soviel:



Auf den Redaktionssystemen haben wir sowohl unter dem aktuellen Premiere Pro CC (Windows) als auch unter Final Cut Pro X (10.3) das Panasonic GH5 10 Bit-Material schneiden können, wobei die Unterstützung in FCPX einen etwas kompletteren Eindruck hinterliess (i. Ggs. zu Premiere Pro werden hier u.a. auch Thumbnail-Previews unterstützt).



Panasonic GH5 10-Bit Material nach Cineform transkodiert in Resolve
Panasonic GH5 10-Bit Material nach Cineform transkodiert in Resolve


Letztlich haben wir für die Farbkorrektur unter DaVinci Resolve (Mac) den Rohschnitt von Premiere Pro CC nach Cineform 4K 16 Bit (RGBa-16) gewandelt und die Timeline dann via XML nach Resolve exportiert.



Die Kombination aus 10 Bit Aufnahmecodec und Transkodierung in einen hochwertigem intraframe Postproduktionscodec (das gilt für Cineform, ProRes, u.ä.) tuen dem Panasonic V-Log L Material sichtlich gut. An dieser Stelle sei auch nochmal auf unseren 8Bit vs 10Bit V-Log L-Test bei der Panasonic GH4 verwiesen sowie auf unseren Ratgeber 4K 10Bit 422 Intraframe Codec Performance Vergleich.




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