Die Defaulteinstellung beim Exportieren ist meist die Projekteinstellung, die am Anfang eines Schnittprojekts gewählt wurde. Die sollte sich wiederum, wie oben erwähnt, nach dem Quellmaterial richten. Wurde mit einer DV-Kamera gedreht, so sollte also auch das Projekt dem DV-PAL-Standard entsprechen. Dieser Standard gibt u.a. die Bildwiederholrate -- 25 Bilder pro Sekunde -- und die sogenannte Auflösung vor, das ist die Bildgröße in Pixeln, die bei PAL 720 (horizontal) x 576 (vertikal) Pixel beträgt. Man sagt auch, daß das Bild aus 576 Zeilen besteht, denn tatsächlich handelt es sich bei den 25 Bildern pro Sekunde um 50 Halbbilder, die zeilenweise versetzt aufgezeichnet werden: pro Sekunde werden 25 mal die geraden und 25 mal die ungeraden Zeilen aufgenommen. Im Schnittprogramm werden die Halbbilder jedoch zusammengefügt dargestellt. Wer ein Standbild aus seinen Aufnahmen ausspielt, kann die Zeilen manchmal sehen, vor allem wenn viel Bewegung im Bild ist. Eingeführt wurden die Halbbilder, um die Wiedergabe an den Röhren-Fernsehern zu optimieren -- wird das Video nicht auf solchen Geräten gezeigt, braucht man sie eigentlich nicht mehr. Mittlerweile kann man daher mit (semi-)professionellen Kameras auch DV mit 25 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen (progressive scan), oder das Material am Computer dementsprechend umwandeln (deinterlacen). Übrigens: soll das fertig geschnittene Video etwa zur Archivierung auf ein DV-Tape ausgespielt werden, muß an der Kamera die Firewire-Schnittstelle "freigeschaltet" sein, DV-in heißt das dann (gleiche Schnittstelle wie DV-out). Konnte dies früher bei den meisten Modellen nachträglich vorgenommen werden, so muß es nunmehr vom Hersteller ab Werk bereits freigeschaltet sein, was sich auch am Gerätepreis bemerkbar macht.
d) Mein Film auf DVD
Großer Beliebtheit erfreut sich die DVD als Medium, denn die hat ja den Vorteil, daß man es sich auf dem Sofa bequem machen und seinen Film im Fernsehen anschaun kann. Und am Computer läuft sie auch. Außerdem kann man jede Menge Zusatzmaterial auf der Scheibe unterbringen, wie zum Beispiel Photos, Outtakes, Interviews etc. Um einen Film auf DVD brennen zu können, muß man ihn als MPEG-2 komprimieren (außer, man verwendet die DVD als reinen Datenträger, das hat dann aber nichts mehr mit einer Video-DVD zu tun). Das kann aus vielen Schnittprogrammen heraus passieren, oder mit einem speziellen MPEG-Encoder. Damit die DVD auch auf allen Playern und Systemen problemlos abspielt, sollte die Datenrate maximal 8 Mbit/sek. betragen. Außerdem muß man sich an eine standardmäßige Filestruktur halten. Glücklicherweise können einfache DVDs mittlerweile ohne viel Vorwissen aus beinahe jedem Schnittprogramm heraus automatisch erstellt werden. Sogar vorgefertigte Menüs zur Szenenauswahl sind oft dabei. Spezielle Markierungen, die auf der Timeline gesetzt werden, geben dabei die Springpunkte an, die mit den Buttons in den Menüs verknüpft werden. Natürlich kann auch der Film ohne irgendein Menü auf DVD gebrannt werden, er spielt dann nach dem Einlegen in einen Player einfach automatisch ab. Wer dagegen eine besonders aufwändige Navigation mit vielen Extras möchte, muß auf ein spezielles, sogenanntes Authoring-Programm zurückgreifen. Kleiner Tip: Röhren-Fernseher geben die Bilder anders wieder als Computerbildschirme. Die Farben erscheinen meist sehr viel gesättigter, Schrift ist oft schwerer zu entziffern, und das Bild kann, vor allem bei älteren Geräten, deutlich beschnitten werden. Bis jeder einen Flachbild-Fernseher zuhause hat also unbedingt das Material (Menüs vor allem nicht vergessen!) vor dem endgütligen Export testweise am TV begutachten.
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Test: Canopus ProCoder 2.0 Di, 1.März 2005 Der Canopus ProCoder in der neuesten Version 2 ist der Versuch, im Wettstreit der Multi-Encoder mit neuen Features und aktuellsten Codecs zu punkten.