Vor 40 Jahren wurde in dem Low-Budget Science-Fiction Thriller "Westworld" (1973) von Michael Crichton zum ersten Mal ein digitaler Effekt eingesetzt. Ausgansgpunkt war, dass der Regisseur verlangte, dass Bilder aus der subjektiven Sicht des Cowboy/Killer-Cyborgs (gespielt von Yul Brynner) ganz speziell "computerhaft" aussehen sollten.

Problematisch war, dass keiner wusste, wie man einen solchen Effekt umsetzten sollte und der Film nur ein Budget von 1.25 Millionen Dollar zur Verfügung hatte - ein Angebot des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena für die gewünschten (insgesamt) 2 Minuten Film mit diesem VFX lautete auf 200.000 Dollar und hätte 9 Monate Arbeit in Anspruch genommen. Den Auftrag bekam dann der Sohn des Experimentalfilmers John Whitney - Whitney Jr. verlangte nur 20.000 Dollar und 4 Monate Zeit. Er nutzte dafür einen der damals sehr seltenen analog-digital Filmscanner und schuf den heute als "Pixelation" bekannten Effekt, quasi ein Bild mit sehr geringer Auflösung, das aus lauter groben rechteckigen Pixeln besteht. Der Computer benötigte für eine 10-Sekunden Sequenz 8 Stunden Rechenzeit. Gerade noch rechtzeitig vor dem Filmstart wurde das letzte Rendering fertig- der Film wurde ein voller Erfolg - und Westworld der unwahrscheinliche Wegbereiter der heutigen digitalen VFX-Industrie (und Technik).
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