Um extreme und nicht zu dunkle Zeitlupen auch in hoher Auflösung zu ermöglichen, holt Toshiba eine alte Technologie neu aus der Schublade: das Zeilensprungverfahren. Bei einer Bildrate von 120fps sollen abwechselnd die geraden und ungeraden Zeilen abgespeichert werden, woraufhin aus den 240 Halbbildern die gleiche Menge Vollbilder interpoliert werden sollen. Auch auf Charge-binning wird gesetzt, um hellere Bilder zu erzielen.
Toshiba spricht selbst von "240 fps-äquivalentem" Full HD; ganz sauber gelingen Interpolationen bekanntlich nie. Zum Einsatz kommen soll die Bright Mode getaufte Technologie bei CMOS Sensoren für Smartphones uä. Im ersten Quartal dieses Jahres sollen erste Samples fertig werden.
Dazu kündigt Toshiba an, erste Testmuster eines Dual-Kameramoduls für Mobilgeräte auszuliefern, mit dem Bilder inkl. Tiefeninformationen aufgenommen werden können, sodaß eine nachträgliche Fokussetzung à la Lytro möglich ist. (Stereoaufnahmen, die mit den zwei Optiken + Sensoren ebenso möglich wären, sind anscheinend nicht vorgesehen.) Anders als bei der ursprünglich angekündigten, aber anscheinend nicht fertig gestellten Entwicklung eines Lichtfeldsensors zu gleichen Zwecken, ist hier allerdings nicht mehr die Rede von Videoaufnahmen mit Tiefeninfos.