Sony Filme vor Kinostart im Netz - sind nordkoreanische Hacker schuld?

Eine Hackergruppe, die sich "#GOP" (Guardians of Peace) nennt, hat Sony Pictures Entertainment, die Filmsparte von Sony, gehackt und mehrere noch unveröffentlichte Filme auf Filesharing-Portalen im Internet hochgestellt. Unter anderem wurden die Daten von mindestens fünf Filmen kopiert, unter anderem von "Fury", einem Weltkrieg II Film mit Brad Pitt (der inzwischen schon über 1.2 Millionen-mal via P2P-Netzwerke runtergeladen wurde) und dem Musical-Remake "Annie" mit Jamie Foxx.

Brad Pitt in "The Fury"
Brad Pitt in "The Fury"


Der Angriff legte das gesamt Computernetz von Sony Pictures lahm, sodass die Sony-Angestellten für ihre Arbeit vorübergehend auf Blöcke und Stifte zurückgreifen mussten. Außerdem wurde auf allen Bildschirmen eine Drohung der Hacker angezeigt, interne Firmendaten ins Netz zu stellen - schon veröffentlichte Listen der erbeuteten Daten umfassen Passwörter, die gescannten Pässe von (unter anderem) Cameron Diaz und Angelina Jolie, Budgets für Filme, Verträge sowie ganze Mailboxinhalte.



Von Sony beauftragte Security Spezialisten untersuchen jetzt den Verdacht, dass der Hack im Auftrag der nordkoreanischen Regierung erfolgte, die die demnächst anstehende Veröffentlichung des Satirefilms "The Interview" mit Seth Rogen und James Franco von Sony Pictures verhindern will, die in Nordkorea spielt und die Ermordung des nordkoreanischen Führers Kim Jong-Un durch zwei Journalisten zum Thema hat. Sony hat das FBI eingeschaltet, um den Hack zu untersuchen.


The Interview
The Interview

Ein kleiner Trost für Sony: immerhin scheinen die Hacker nicht das hochaufgelöste Originalmaterial der Filme in die Hände bekommen zu haben, sondern nur DVD Screener, also die Vorab DVDs für Journalisten.


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