Erst vor ein paar Monaten (im September 2020) berichteten wir zuletzt über DAIN. Hinter dem Begriff versteckt sich ein KI-Modell, dass in Filmen und Videoclips fehlende Zwischenframes glaubhaft berechnen kann. DAIN wird aktuell zur State-of-The-Art Frame-Interpolation gezählt, weil es sowohl Objekt-Überdeckungen als auch Tiefeninformationen ohne zusätzliche Anwender Interaktion gut erkennt.
Besonders bei Stop-Motion Animatoren finden die neuen KI-Modelle großen Anklang, weil sich hiermit weitaus flüssigere Bewegungen erzeugen lassen, die man "von Hand" praktisch gar nicht hinbekommen kann. Und seit kurzem mischt jetzt ein neuer Mitstreiter die Szene auf: RIFE ist bei den erzielten Ergebnissen nicht unbedingt signifikant besser, jedoch glänzt das neue Modell durch pragmatische Renderzeiten:
Einen 2 minütigen Clip (an dem DAIN rund 10 Stunden rechnete) spuckte RIFE bereits nach 49 Minuten aus. Und die Ergebnisse sind dabei mindestens vergleichbar, wie der folgende Clip belegen will:
Wer sich noch für einen genaueren Vergleich interessiert, darf sich gleich noch hierfür die Pixel-Peeper-Brille aufsetzen:
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Und wer es selber ausprobieren will, der findet hier die fantastische Flowframes App, mit der sich aktuelle Frame-Interpolation-Modelle selber unter Windows austesten lassen (u.a. auch CIAN und DAIN). Sogar mit vollem GPU Support für Nvidia und (!!) AMD.
Das Programm ist eine einfache Exe, die nicht einmal installiert werden muss und versteht viele Input-Formate wie MP4, GIF, WEBM oder MKV. Als Output sind MP4 oder PNG-Sequenzen möglich.

Allerdings läuft das hier beschriebene RIFE-Modell aktuell nur unter Nvidia-GPUs. Flowframes ist sogar komplett kostenlos erhältlich, jedoch freut sich der Programmierer über eine kleine finanzielle Zuneigung, deren Höhe man selber bestimmen kann.


















