Die neue Leica TL2 setzt das bereits eingeführte auf APS-C basierende TL-System fort. Das Gehäuse der Leica TL2 wirkt ziemlich kompakt und wird aus einem Aluminium-Block in der Leica Manufaktur gefräst.

Verbaut wird ein neu entwickelter 24 Megapixel CMOS-Bildsensor (23,6 x 15,7 mm) ausgestattet, der auch für 4K-Video Aufnahmen genutzt werden kann. Die maximalen Aufnahmemodi betragen: In 4K 3840x2160p30, in FullHD 1920x1080p60 und in HD 1280x720p120. Dazu erlaubt das spiegellose Design Serienbildgeschwindigkeiten von bis zu 20 Bildern pro Sekunde.
Trotz puristischer Firmenphilosophie erhält auch die neue Leica TL2 drahtlose Zugangsmöglichkeiten via Wifi. Mit der für iOS- und Android-Devices erhältlichen Leica TL-App werden Smartphones oder Tablets damit zu elektronischen Suchern, mit denen verschiedene aufnahmerelevante Parameter wie Verschlusszeit oder Blende ferngesteuert werden können. Ob dies auch für eine ruckelfreie Videovorschau funktioniert?
Auf jeden Fall sollte dies mit dem integrierten 3,7-Zoll Touchscreen funktionieren. Neben der Touchsteuerung gibt es vier haptische Bedienelemente, die ergonomisch angeordnet und intuitiv zu bedienen sein sollen.

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Neben den TL-Objektiven lassen sich durch das gemeinsame L-Bajonett der Leica TL- und SL-Kameras auch die SL-Objektive ohne Adapter an der Leica TL2 verwenden. Für die Nutzung der Leica M- und R-Objektive sind entsprechende Adapter verfügbar.
Die neue Leica TL2 ist in schwarz oder silber für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.950 Euro erhältlich. Vergleicht man dies auf den ersten Blick mit anderen APS-C-Kameras, die 4K-fähig sind, so erscheint der Preis sogar nicht einmal sonderlich hoch. Allerdings findet sich in der Anleitung ein relevanter Hinweis zur Video-Aufnahme: "Da nur ein Teil der Sensorfläche verwendet wird, vergrößert sich die jeweilige effektive Brennweite, d.h. die Ausschnitte verkleinern sich entsprechend."
Im Klartext: Es ist zu erwarten, dass die Leica TL2 im 4K-Videomodus kein Oversampling beherrscht sondern einen 1:1 Sensor-Readout vornimmt. Und sich somit die ausgelesene Sensorfläche bei der 4K-Aufnahme auf dem Niveau von MicroFourThirds abspielen dürfte...