Und mal wieder was für die Augen: Ein ziemlich fotorealistischer Kurzfilm ist der Firma Quixel geglückt. Das wirklich Besondere an dem 1:45min Werk ist jedoch vor allem die Technik dahinter. Denn der ganze Film ist nicht vorgerendert, sondern kann in der aktuellen Unreal Engine 4.21 in Echtzeit wiedergegeben werden.

Laut Quixel ist die hohen Authentizität der Renderings vor allem den hochauflösenden 3D-Scans zu verdanken, die das Team einen Monat lang in eiskaltem Regen und Gewittern in Island eingesammelt hat. Anschließend sollen diese frischen "Megascans" geholfen haben, die Produktion extrem zu vereinfachen, da für den Film keine Objekte mehr von Grund auf neu zu erstellen waren. Alle Objekte entstammen der Quixel-Datenbank.
Mit der Unreal Engine 4.21 konnten die Künstler das Projekt dann quasi Live ohne große Vorvisualisierung oder Postproduktion verwirklichen. Kleinere Nachbearbeitungen und Farbkorrekturen wurden zudem direkt in der Unreal Engine durchgeführt.
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Der Film soll dabei natürlich als Aushängeschild für Quixel dienen, deren Geschäftsmodell darauf basiert ihre fotorealistische 3D-Objekt Stock Library zu vermarkten. Doch sieht man sich die Filme zu diversen Quixel-Tools an, so wird klar wohin die Reise in Zukunft gehen kann: Man klickt sich seine Szenen leichter am PC zusammen, als ein Film-Set aufwändig zu gestalten:
So etwas ist zwar für Game-Engines an sich nichts neues. Wenn jedoch nun der Echtzeit-Fotorealismus ins Haus steht, kann dies -wie eben schön gezeigt- selbstredend in Zukunft auch gewinnbringend zur Filmproduktion genutzt werden. Und das sogar am PC zu Haus. Ebenso wird es aber auch denkbar, dass man nach einem Tracking der Kamera-Position mit immer einfacheren Tools solche Megascans auch in reale Szenen einfügen kann. Kommt alles , wartet nur ab...