Der Filmpionier Douglas Trumbull, der an Filmen wie 2001 oder Blade Runner mitgewirkt hat, ist ein Spezialist auf dem Gebiet der jetzt von Peter Jackson bei Dreh von "The Hobbit" verwendeten HFR-Technik, die mit der hohen Framerate von 48fps arbeitet. Das Problem: viele Zuschauer eines Probescreenings eines "Hobbit" 48fps Clips waren von dem durch die neue Bildwiederholungsrate erzeugten Look enttäuscht.
Trumbulls in den 80ern entwickeltes Showscan System arbeitete damals schon mit 60fps und in der neuesten digitalen Version sogar mit 120fps. Trumbull hat durch viele Versuche mit hohen Bildwiederholraten schon wertvolle Erfahrungen mit dieser Technik und der dadurch veränderten Wahrnehmung gesammelt, über die er in diesem Interview einiges erzählt.

Sein ursprüngliches Ziel war es vor allem, Kino noch immersiver zu gestalten, noch realistischer und seine Erkenntnis war, das mit steigender Framerate auch die physiologische Stimulation der Zuschauer steigt. Er rät aber auch, diesen Realitäts-Effekt der hohen Bildwiederholungsrate, der eine Art TV-Look erzeugt, nur gezielt einzusetzen - nicht zum Beispiel bei historischen Film , einem Thriller oder Film Noir Krimi, wohl aber bei einem SF-Film wie Avatar (auch wegen der besseren 3D-Bildqualität).
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Hier noch ein Video-Interview mit Trumbull, indem er auch über den 2001-Dreherfahrungen und auch seine weiteren Pläne erzählt - ein den Zuschauer noch packenderes, noch realistischeres Kinoerlebnis mittels gekrümmten (und dadurch viel helleren) Leinwänden und 120fps, dessen Bilder ein neue Art der Filmsprache erfordern um der neuen dazugewonnen ungewohnten Realitätsnähe gerecht zu werden.