Auf der CinemaCon Presentation in Las Vegas zeigte Warner Bros. 10 Minuten vom kommenden Peter Jackson Film, der Hobbit. Dieser Film wurde mit 48 Bildern pro Sekunde produziert und auch mit 48 fps (HFR/High Frame Rate) in 3D präsentiert. Was Peter Jackson und andere Hollywood-Größen wie James Cameron hiermit als nächste Evolutionsstufe des Kinos propagieren, scheint jedoch nicht unbedingt den Geschmack der Masse zu treffen. So berichtet Jim Vejvoda auf IGN Movies von einer sehr ernüchternden Ästhetik, die mehr nach Hi-Definition-Camcorder, denn nach großem Kino aussieht. Und scheinbar sahen das viele Kollegen in der Präsentation ähnlich.
Was irgendwie auch nicht anders zu erwarten war. Eine solche Bewegungsauflösung ist man eher von billig produzierten Seifenopern im Fernsehen gewöhnt. Nicht nur Stu Maschwitz sah das drohende visuelle Desaster schon vor einem Jahr auf uns zukommen. Nachdem der Film erst im Dezember in die Kinos kommen soll ist allerdings noch etwas Zeit. Wer weiß, vielleicht zieht Warner nach diversen Testscreenings auch noch die Reissleine und schmeißt einfach jeden zweiten Frame weg. Dann hätte man man wieder die üblichen 24 FPS eventuell sogar zufällig mit einer für Film typischen Belichtungszeit von 1/48s.
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Vielleicht kommt es aber auch ganz anders und die Jugend findet gefallen an diesem übercleanen Look. Wäre auch nicht das erste Mal, dass sich das ästhetische Paradigma im Kino aufgrund neuer Sehgewohnheiten grundlegend ändert.


















