DJI Phantom 4: teurer, schneller und mit Hinderniserkennung

Die herausragendste Neuerung der soeben vorgestellten Phantom 4 ist wohl die schon lange vermißte Flugintelligenz -- der Quadcopter soll Hindernissen selbständig auszuweichen und Menschen selbständig folgen können. Neue Sensoren und erstmalig eingesetzte Machine Learning Algorithmen ermöglichen neue Funktionen wie das Obstacle Sensing System, ActiveTrack sowie TapFly.


Beim Obstacle Sensing System scannen zwei nach vorne gerichteten optischen Sensoren den Flugpfad ständig nach Hindernissen ab und helfen der Drohne bei deren Umfliegen - ist das nicht möglich, wird die Drohne rund 2 Meter davor gestoppt und dem Piloten die Entscheidung überlassen, wie es weitergehen soll. Auch beim automatischen Flug zurück zum Ausgangspunkt ("Return to Home" Funktion) soll so das Risiko einer Kollision vermieden werden.



Die Active Track Funktion erlaubt es Usern, per DJI Go App (iOS/Android) einfache Tracking Shots zu realisieren. Auf dem Bildschirm wird durch Antippen einfach ein Objekt ausgewählt, welchem die Drohne dann folgt und es filmt. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die bereits auf dem Markt sind, soll dies erfreulicherweise rein optisch, also ohne einen Funkpeilsender funktionieren. Per Machine Learning soll ein Objekt auch dann erkannt und verfolgt werden, wenn es sein Aussehen (z.B. durch Bewegung) verändert. Der User kann in diesem Modus z.B. auch ein bewegtes Objekt umkreisen - die Kamera bleibt dann trotzdem stets darauf gerichtet.



Und auch die Flugplanung wurde intelligent erweitert: per TapFly kann in der App ein Flugziel ausgewählt werden - die Phantom 4 errechnet dann den optimalen Flugpfad samt Umgehung aller Hindernisse. Per Tap können auch mehrere Wegpunkte eingegeben werden, die die Drohne dann nacheinander abfliegt.



Abgesehen von einem Upgrade des Objektivs wurde die Onboard Kamera (1/2.3" Sensor mit 12 Megapixeln, 94° Bildwinkel und Aufzeichnung in 4K und UHD mit 24/25p bzw FullHD in MP4 auf MicroSD-Karte mit maximal 60 MBit/s) nicht verbessert - Bildsensor scheint noch der gleiche zu sein wie bei der Phantom 3. Allerdings gibt es einen neuen 120 fps Zeitlupenmodus in FullHD. Wie die Phantom 3 Pro Edition ist auch bei der Phantom 4 das Lightbridge Videoübertragungssystem mit an Bord, das für eine Echtzeitübertragung von HD bis zu einer Entfernung von 5 km sorgt. Der integrierte Gimbal wurde verbessert, um stabilere Bilder samt weniger Vibrationen zu liefern.


DJI Phantom 4
DJI Phantom 4
Per verbessertem "VPS" (Visual Positioning System) mit zwei Kameras und zwei Ultraschallsensoren kann die Phantom 4 jetzt auf einer Höhe von bis zu 10 Metern stabil die Position halten. Um die Zuverlässigkeit zu verbessern sind mehrere Sensoren redundant ausgelegt.

Neu ist außerdem das abgerundete Design und das jetzt aus Magnesium gefertigte, weiß glänzende Gehäuse. Durch die Verwendung von leichtem Magnesium konnte das Gewicht reduziert werden, Dank welcher jetzt ein größerer Akku genutzt werden kann - die Flugzeit wird dadurch (im Vergleich zum Vorgängermodell) um 5 Minuten auf jetzt bis zu 28 Minuten verlängert. Und auch die Höchstgeschwindigkeit wurde von 58 km/h auf 72 km/h verbessert.



Der Preis für die Phantom 4 beträgt rund 1.600 Euro und ist somit teurer als die Phantom 3 (Pro) zu ihrem Marktstart war - erstmalig kann die Drohne auch in Apple Stores erstanden werden. Auslieferstart ist der 15.März.






DJI Phantom 4
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