Der Messtrubel ist vorbei und was bleibt sind zahlreiche, mehr oder minder große Kleinigkeiten die unsere Berichterstattung sicherlich noch die nächsten Tage dominieren werden. Blackmagic hat neben seinen neuen Kameras und Resolve unter anderem die volle Unterstützung für die kommenden Adobe Produkte zugesagt. Alle DeckLink, UltraStudio und Intensity sollen mit kostenlosen Updates versorgt werden. Aber auch mit Autodesk wurde eine technologische Partnerschaft verkündet, wodurch die genannten Schnittkarten u.a. in Zukunft auch an Smoke angepasst werden sollen.
Dazu soll ab Mai der HyperDeck Studio Pro SSD Recorder/Player per kostenlosem (!!) Update die Ultra HD Aufzeichnung in Apple ProRes 422 (HQ) unterstützen. Also ein waschechter 4K-Recorder/Player werden.
Aber auch neue Hardware gab es zu bestaunen:
Der DeckLink Mini Monitor und der DeckLink Mini Recorder sind einfache, extrem kompakte PCIe-Karten, die SDI und HDMI Eingänge bzw. Ausgänge für wenig Geld (145 US-Dollar) zur Verfügung stellen: In Kombination mit dem kostenlosen SDK sicherlich für viele Bastler von Video(Server)-Lösungen interessant.

Sowohl für Mac als auch für PC-Anwender mit Thunderbolt-Anschluss, soll das MultiDock für 595 US-Dollar externe Massenspeicher bequem bereitstellen. Hierin lassen sich bis zu 4 SATA-Festplatten/SSDs über die Front in ein 1HE 19 Zoll-Gehäuse schieben und über Thunderbolt ansprechen.
// Top-News auf einen Blick:

Für 999 Dollar gibt es dazu einen 3HE Rackeinschub mit zwei 8 Zoll-Monitoren, die auch als diverse Messcopes fungieren können. Mit zwei SD/HD-SDI/3G-SDI -Eingängen, durchgehender 10 Bit-Verarbeitung sowie 7 Messansichten (Waveform, Vectorscope, RGB Parade, YUV Parade, Histogram, Audio mit 16 Kanälen SDI und einem Audio-Phasenmesser) klingt das SmartScope Duo auch nicht gerade überteuert. Wenn man bedenkt, dass schon die Softwareversion von Ultrascope rund 600 Dollar ohne PC kostet.

Und wenn man schon sein Rack zusammenstöpselt, dann kann ab sofort auch der Audio-Monitor darin platz finden. Für 1.495 Dollar finden in einer Höheneinheit nicht nur 2 aktive Boxen plus Subwoofer Platz, sondern an der Front thront neben einer sehr breiten LED-Pegel Anzeige auch noch ein Mini-Monitor. Neben Balanced Analog XLR, Chinch input und AES/EBU gibt es auch noch einen 6G-SDI Eingang, der ebenfalls schon Ultra HD Vorschau unterstützen soll. Also 4K.

Und das bringt uns auch zum letzten Thema: Für unkomprimiertes 4K/UltraHD schlägt Blackmagic ein weiteres Aufbohren des SDI-Standards vor und prescht dabei mit eigener Namensgebung (und Technik?), nämlich 6G-SDI vor. Wie das die übrigen Konkurrenten aufnehmen werden, bleibt erst einmal spannend. Fest steht, dass wohl Blackmagic hier über relativ günstiges Equipment einfach mal versucht gleicht die entsprechenden 4K-Produktionsfakten zu setzen.