Die Bitkom hat beim Streit mit der GEMA und VG Wort um die Abgaben auf Speicherkarten und USB Sticks eine für die User (und Hersteller) ganz passable Einigung erzielt. Anstatt der von den beiden Verwertungsgesellschaften geforderten Erhöhung von 1.95 Euro je Speicherkarte und 1.56 Euro je USB-Stick sind ab 2020 nur 0.30 Euro fällig, für die Zeit davor gilt eine Abgabe von 0.14 Euro (für eine Speicherkapazität bis einschließlich 8 GB). Die Beträge gelten rückwirkend ab dem 1. Juli 2012. Für Filmemacher ist das relevant, weil die in Kameras genutzten (SD/XQD/CFast-)Speicherkarten auch von den Abgaben betroffen sind.

Durch diese Pauschalabgabe, die auf Geräte wie Computer, Smartphones, Kopierer, Drucker sowie auf Speichermedien fällig wird, soll das legale Kopieren von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie etwa Musik, Video, Foto oder Text für den privaten Gebrauch abgegolten werden. Hersteller und Importeure preisen die Abgaben ein und reichen sie so an die User weiter - die Ausschüttung des eingenommenen Geldes an die Urheber erfolgt dann durch die GEMA bzw. VG Wort.
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Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom, der den Deal ausgehandelt hat, begrüßt zwar das Ergebnis ausdrücklich, hält das zugrundeliegende System der Pauschalabgaben allerdings für nicht mehr zeitgemäß angesichts des raschen digitalen Wandels und schlägt ein neues Vergütungsmodell wie etwa das Fonds-Modell der skandinavischen Länder vor.



















