Dank diverser Leaks waren ja schon viele Infos über DJIs neue Mini 5 Pro Kompaktdrohne bekannt, doch jetzt ist sie endlich offiziell vorgestellt worden. DJI hat ihr nochmals ein deutliches Upgrade in mehreren Bereichen verpasst - die wichtigsten zwei Neuerungen gegenüber dem Vormodell sind wohl der größere 1"-Sensor und das verbesserte Hinderniserkennungssystem, dazu kommt eine verlängerte Flugzeit mit bis zu 36 Minuten, ein erweiterter Dynamikumfang und ein verbesserter ActiveTrack 360° Modus. Erfreulich: trotz aller dieser Upgrades bleibt auch die Mini 5 Pro unter der 250g-Gewichtsgrenze (mit einem Gewicht von 249.9g!) und so in der einfachen Drohnenklasse C0.
UPDATE 18. September: Es gibt eine große Diskussion um das tatsächliche Gewicht der Mini 5 Pro, nachdem mehrere User sie gewogen haben und sie deutlich über 250 Gramm schwer war - und auch DJI selbst spricht von einer Produktionstoleranz von plus/minus 4 Gramm. Mehr dazu in unserem Artikel: Drohnenklasse C0 fraglich Wiegt die DJI Mini 5 Pro wirklich unter 250 Gramm? .

1-Zoll-Sensor in der Mini-Klasse
Der neue 1" Sensor mit 50 Megapixeln ist ein Novum in dieser Gewichtsklasse und verspricht eine deutlich verbesserte Lichtempfindlichkeit und Detailwiedergabe, insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen wie Sonnenuntergängen oder nächtlichen Stadtansichten - in der DJI Mini 4 Pro war ein 1/1.3" Sensor verbaut. Dazu kommt ein lichtstarkes Objektiv mit f/1.8 Blende und 48mm-Medium-Telemodus mit digitaler Zoom-Optimierung, der eine stärkere Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund herstellen und Bildtiefe erzeugen soll.
Videos 4K/60 HDR, 10-Bit und 120 fps
Der interne Speicher für die Foto- und Videoaufnahme hat ein großes Upgrade erfahren und ist jetzt ganze 42 GB (statt vorher nur 2GB) groß, d.h. zur Not lassen sich auch ohne microSD-Karte Aufnahmen erstellen. In puncto Video bringt die Mini 5 Pro folgende Aufnahmemodi mit:
- 4K/60fps mit HDR für flüssige, hochauflösende Aufnahmen mit einem erweiterten Dynamikumfang von bis zu 14 Blendenstufen
- 10-Bit H.265-Video für feinere Farbabstufungen
- Zeitlupen in 4K/120fps - Zeitlupe zum Beispiel für action-reiche Szenen
- Erweiterter ISO-Spielraum: maximaler ISO-Wert von 12.800 (bzw. 3.200 in D-Log M und HLG)
Zudem hat DJI eine spezielle Porträtoptimierung implementiert, die bei Porträtaufnahmen aus der Luft Helligkeit, Kontrast und Hauttöne verbessern soll. Die maximale Entfernung der Videoübertragung bleibt bei 10 km in Europa trotz des Upgrades von O4 auf O4+
.

Verbesserte Flugzeit trotz gleichem Akku
DJI scheint es geschafft zu haben, dass die Mini 5 Pro zwar die gleichen Akkus wie die Vorgänger nutzt, aber trotzdem etwas länger in der Luft bleiben kann. So erreicht die Mini 5 Pro mit der Intelligent Flight Battery jetzt bis zu 36 Minuten Flugzeit, immerhin 2 Minuten besser als die Mini 4 Pro. Mit der Intelligent Flight Battery Plus sind es sogar 52 Minuten, aber wie schon bisher wird es in Europa diese Option nicht geben - vermutlich weil sich durch das zusätzliche Gewicht die Drohnenklasse ändern würde.
// Top-News auf einen Blick:
- Affinity Photo, Designer und Publisher ab sofort in einer kostenlosen App
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Neuer Gimbal für flexible Kamerabewegungen
Dank eines neuen Gimbals kann die Mini 5 Pro jetzt ihre Kamera per Rollrotation um bis 225° bewegen und erlaubt so kreative, dynamische Kamerabewegungen – insbesondere in Kombination mit automatisierten Flugmodi wie Waypoint Flight oder QuickShot Rotation. Ein weiteres nützliches Feature ist das True Vertical Shooting, mit dem Inhalte nativ im Hochformat aufgenommen werden können - ideal für Social Media wie TikTok und YouTube Shorts, da kein Qualitätsverlust durch späteres Zuschneiden entsteht.

Hinderniserkennung und Navigation auch bei Nacht dank LiDAR
Die Mini 5 Pro kann auch besser als ihre Vorgängermodelle Hindernissen ausweichen, da DJI sie mit einer omnidirektionalen Sensorik, inklusive eines nach vorn gerichteten LiDAR-Sensors, ausgestattet hat, welche eine präzise Hinderniserkennung auch bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglichen soll. Zudem kann die Mini 5 Pro auch ohne GPS-Signal sicher an ihren Ausgangsort zurückkehren - etwa bei Flügen von Balkonen oder in Großstadtschluchten - indem sie sich visuell an markanten Punkten orientiert. Ein Dualband-GNSS-Empfänger (L1 + L5) sorgt zudem für stabile Positionsdaten.
Flugaufnahmemodi: Verbesserungen beim ActiveTrack 360°
Mit dem überarbeiteten ActiveTrack 360° verbessert DJI das automatische Verfolgen von Motiven in Bewegung. Das System passt sich flexibel an unterschiedliche Szenarien an, optimiert dabei Bildkomposition und Tracking-Pfade und soll laut DJI gleichzeitig Geschwindigkeit, Agilität und Sicherheit ausbalancieren.
Folgende Flugaufnahmemodi stehen zur Verfügung:
- MasterShots: Automatische Kamerafahrten mit Motivfokus
- QuickShots: Diverse Aufnahmeprogramme für kreative Kurzvideos
- Panorama-Modus: Manuelles oder automatisiertes Zusammenfügen mehrerer Bilder

Off-State QuickTransfer
Der Mini 5 Pro soll erstmals die Aktivierung aus der Ferne über die DJI Fly-App unterstützen, wenn die Drohne sich innerhalb der Bluetooth-Reichweite befindet. Ohne die Drohne oder die Fernbedienung herausnehmen zu müssen, können Dateien mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 MB/s über Wi-Fi 6 zu einem Smartphone übertragen werden. Selbst beim Wechsel zu anderen Anwendungen setzt die DJI Fly-App den Download im Hintergrund fort.

Preis und Verfügbarkeit
Die DJI Mini 5 Pro ist ab sofort zum Preis von 799 Euro im Handel - das DJI Mini 5 Pro Fly More Combo mit DJI RC-N3 Fernsteuerung kostet 999 Euro und dasselbe mit dem DJI RC 2 Controller mit 5.5" Touchdisplay 1.129 Euro.
Wer beim Fachhändler Teltec für mindestens 1.000 Euro (netto) einkauft, kann 25 Euro sparen mit dem Gutscheincode SLASHCAM25, ab einem Mindestbestellwert von 2.000 Euro netto mit dem Code SLASHCAM60 sogar 60 Euro - der Code ist kombinierbar sonst schon rabattierten Artikeln.



















