"Charaktervolle" und nicht ganz günstige Vollformat-Objektive bringt Leitz für spiegellose Kameras auf den Markt. Die sechs Cine-Festbrennweiten der neuen Serie HEKTOR – 18, 25, 35, 50, 73 und 100 mm, alle mit einer T2.1 – sind vollständig manuell mit abgestimmten Fokus- und Blendenringabstand für einen schnellen Objektivwechsel. Sie decken einen Bildkreis von 47,8 mm ab.

Das Design ist laut Hersteller von klassischen M-Objektiven aus den 1930er- und 1950er-Jahren sowie von Petzval-Objektiven inspiriert und soll Eigenschaften wie dynamische Streulichter, Bildfeldwölbung und sphärische Aberration zu etwas völlig Einzigartigem (aber dennoch Vertrautem) kombinieren. Verwendet werden "nicht-asphärische Designs, die an die 1980er- und 1990er-Jahre erinnern", aber auch moderne Beschichtungen, die Streulicht besser kontrollieren sollen als ältere Objektive. Auch sollen chromatische Aberrationen deutlich reduzierter ausfallen als bei alten Optiken.

An Objektivmounts werden E, L, RF und Z bedient; sie lassen sich von Benutzern selbst austauschen. Die Objektivfassungen sind passiv und geben keine Metadaten oder Objektivinformationen an die Kamera weiter. (Aufgrund des Designs der Objektive werden sie nicht mit PL-, LPL- oder Leica M-Fassung erhältlich sein.)
Die Fokusdrehung läuft über 120°, bei der Blende sind es 49°. Die Blende selbst besteht aus 9 Lamellen. Die Objektive sind relativ kompakt – bis auf das 100 mm messen alle 88,2 mm in der Länge – und wiegen zwischen 660 und 970 Gramm. Der Außendurchmesser liegt bei 80 mm, das Schraubgewinde für Filter misst 77 mm (fehlt allerdings beim 18-mm-Objektiv).
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In den 1930er Jahren wurden die ursprünglichen Leica Hektor-Objektive von Ernst Leitz Wetzlar für seine frühen Schraubgewindekameras eingeführt; sie gelten als Leicas erste professionelle Serie von Wechselobjektiven, standen für diese neuen Objektive jedoch nur namentlich Pate (der Objektivkonstrukteur Max Berek benannte sie damals nach seinem Hund Hektor). Allerdings geht auch die Brennweitenwahl von 73 mm auf eines dieser Ur-Hektor-Objektive zurück, ebenso die silber eloxierte Oberfläche, die an die Chromoberfläche vieler früher Leica-Objektive erinnert.
Preis und Verfügbarkeit
Die in Wetzlar gefertigten Leitz Hektor Objektive kosten je ca. 6.533 Euro bis auf das 18 mm, welches mit ca. 6.771 Euro nochmals etwas teurer ausfällt. Zur Verfügbarkeit konnten wir noch keine konkrete Angabe finden.



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