Hallo, ich habe hier eine dvd vorliegen, die zwar codefree ist, aber ntsc. auf meinem standalone dvd-player ist sie schwarzweiss und ruckelt ab und zu. auf dem pc hat sie dazu noch schlechte qualität. aber schon der versuch, die dvd zu rippen hat mit dvdshrink, dvd decrypter und smartripper micht funktioniert. was soll ich also machen? gutnacht
Jochen -- you can't fuck with the sky and expect nothing to happen (;Moon Palace)
mnbvc00yrtym
Antwort von Volker Schauff:
> ich habe hier eine dvd vorliegen, die zwar codefree ist, aber ntsc. auf > meinem standalone dvd-player ist sie schwarzweiss und ruckelt ab und zu. > auf dem pc hat sie dazu noch schlechte qualität.
Es handelt sich allerdgins nicht zufällig um eine DVD aus Hongkong? Vorzugsweise Anime, japansicher Dub, Subs in chinesisch und englisch?
> aber schon der versuch, die dvd zu rippen hat mit dvdshrink, dvd > decrypter und smartripper micht funktioniert. was soll ich also machen? > gutnacht
Wundert mich normal, sieht fast eher so aus als läge das Problem rechnerseitig. Wie weit ich allerdings Tips geben darf ohne mich auf dünnes Eis zu begeben weiß ich nicht, da die Programme zum Umgehen eines wirksamen Kopierschutzes geschrieben wurden, und verweise hiermit auf die allwissende Suchmaschine. Kann aber druchaus sein, daß die DVD nicht mal einen Kopierschutz hat (;insbesondere bei Hongkong DVDs). Dann kann z.B. Virtualdub-MPEG2 die Dateien ebenfalls öffnen.
Sobald du also MPEG2-Dateien hast die keinen CSS-Kopierschutz haben, im Zweifelsfall direkt ab DVD, erst mal in Vdub-MPEG2 öffnen. Dann mal nachschauen ob das evtl. ein abgetasteter Film der einen 3:2 Pulldown erlitten hat war, passiert gerne bei Hongkong-DVDs die oft eine analoge Abtastung aus analogen Quellen (;abgespielte VHS, LD oder DVD) sind (;NTSC sieht zwar 23,997fps als Encodingformat vor, allerdings wird beim Abspielen auf 29,997 hochgerechnet). Das siehst du daran, daß du 29,997fps Framerate und immer abwechselnd 3 progressive und zwei Interlaced-Bilder (;oder umgekehrt?) hast. Solltest du schon 23,997fps haben kannst du dir diesen Schritt sparen, im Fall von 29,997 kannst du unter Videos->Frame Rate "Inverse Telecine" einstellen, und zwar "Reconstruct from Fields, adaptive". Das was du abspeicherst ist dann progressiv und hat 23,997Hz. Das Ergebnis vom Inverse Telecine sieht man nur nach dem Abspeichern, nicht schon in der Vorschau, also nicht wundern wenn das Material immer noch teils progressiv, teils interlaced und 29,997 ist. Erst abspeichern, dann in der Zieldatei ist der Erfolg sichtbar
Bild und Ton speicherst du dann getrennt, Bild in einem verlustarmen bis verlustlosen Schnitt-Codec (;HuffYUV - kostenlos aber groß, MJPEG - bei Picvideo, Morgan Multimedia oder Mainconcept recht preiswert aber immer noch nicht viel kleiner, DV - bei Mainconcept schon was teurer aber immer noch erträglich und mit 3.3MB/s erträgliche Datenmenge), den Ton in einem WAV.
Nächster Schritt: Anpassung der Framerate und Auflösung. Sollte kein Inverse Telecine möglich gewesen sein und das Material ist trotzdem 29,997 hilft nur die Brutalo-Methode: Deinterlace (;Mode Blend - normal nicht so schön, aber der einzig effiziente), Anpassung der Framerate von 29,97 auf 25 (;schon ein krasser Unterschied), Anpassung der Auflösung von 720x480 auf 720x576 (;falls die X-Auflösung 704 ist dann 704 statt 720). Falls der Inverse Telecine möglich war setzt noche einen Area Deinterlace Filter rein, der intelligent nach letzten Interlace-Artefakten (;lassen sich nie vermeiden) sucht und diese beseitigt, allerdings nicht bei voll-interlacetem Material sonderlich effizient ist. Dann anschließend die Framerate von 23,997 auf 25 hochdrehen (;machen selbst Filmstudios - nennt sich PAL Speedup) und die Auflösung wieder von 720x480 auf 720x576 und fertig ist die Bildkonvertierung.
Den Ton mußt du dann im Audiobearbeitungsprogramm in der Geschwindigkeit anpassen, minimal schneller bei 23,997 auf 25 Konvertierung nud krass langsamer bei 29,997 auf 25. Gute Programme erlauben Time Stretch, eine Änderung der Geschwindigkeit, ohne daß sich die Tonhöhe ändert. Jedes nächstbessere Programm erlaubt wenigstens eine Änderung der Geschwindigkeit die eine Änderung der Tonhöhe nachsich zieht und ein Pitch Shift mit dem man die Tonhöhe anpassen kann und diese um den gleichen Prozentsatz heller/dunkler macht um die das Video langsamer/schneller gemacht wurde.
Fertig bearbeiteten Bild und Ton als Quellen in TMPGEnc angeben, neu encoden und mit einem Authoring-Programm mit neuem Menü authoren und fertig ist die normgewandelte DVD.
Antwort von Ottfried Schmidt:
On Mon, 10 May 2004 08:39:44 0200, Volker Schauff wrote:
>sieht zwar 23,997fps als Encodingformat vor, allerdings wird beim >Abspielen auf 29,997 hochgerechnet).
Kleine Korrektur, es sind 23.976 und 29.97 fps.
>Bild und Ton speicherst du dann getrennt, Bild in einem verlustarmen bis >verlustlosen Schnitt-Codec (;HuffYUV - kostenlos aber groß, MJPEG - bei >Picvideo, Morgan Multimedia oder Mainconcept recht preiswert aber immer >noch nicht viel kleiner, DV - bei Mainconcept schon was teurer aber >immer noch erträglich und mit 3.3MB/s erträgliche Datenmenge), den Ton >in einem WAV.
Überflüssig, das Video erst nochmal als AVI zu speichern.
>Nächster Schritt: Anpassung der Framerate und Auflösung. Sollte kein >Inverse Telecine möglich gewesen sein und das Material ist trotzdem >29,997 hilft nur die Brutalo-Methode: Deinterlace (;Mode Blend - normal >nicht so schön, aber der einzig effiziente),
Das gilt vielleicht für VirtualDub, aber nicht für AVISynth. Mit letzterem ist eine echte Normwandlung möglich. Das Ergebnis bleibt dabei natürlich interlaced.
> Überflüssig, das Video erst nochmal als AVI zu speichern.
und wie geht es anders? (;habe mit dem programm davor noch nie gearbeitet)
-- you can't fuck with the sky and expect nothing to happen (;Moon Palace)
mnbvc00yrtym
Antwort von Jochen Kremer:
Volker Schauff schrieb:
> Es handelt sich allerdgins nicht zufällig um eine DVD aus Hongkong? > Vorzugsweise Anime, japansicher Dub, Subs in chinesisch und englisch?
nein, es ist eine etwas älter amerikanische dvd
> Sobald du also MPEG2-Dateien hast die keinen CSS-Kopierschutz haben, im > Zweifelsfall direkt ab DVD, erst mal in Vdub-MPEG2 öffnen. Dann mal > nachschauen ob das evtl. ein abgetasteter Film der einen 3:2 Pulldown > erlitten hat war
wie mache ich das
-- you can't fuck with the sky and expect nothing to happen (;Moon Palace)
mnbvc00yrtym
Antwort von Volker Schauff:
>> Überflüssig, das Video erst nochmal als AVI zu speichern. > > und wie geht es anders? (;habe mit dem programm davor noch nie gearbeitet)
Okay, ich arbeite nicht allzu häufig damit und hab deshalb den Schritt Zwischenspeichern gewählt
Ansonsten Inverse Telecine und die Änderung auf 25 Hz direkt beides einstellen, müßte auch gehen. Also einfach alle Arbeitsschritte wie beschrieben, nur ohne das abspeichern
Antwort von Volker Schauff:
>> Sobald du also MPEG2-Dateien hast die keinen CSS-Kopierschutz haben, >> im Zweifelsfall direkt ab DVD, erst mal in Vdub-MPEG2 öffnen. Dann mal >> nachschauen ob das evtl. ein abgetasteter Film der einen 3:2 Pulldown >> erlitten hat war > > wie mache ich das
Ich würd mal sagen mit File -> Open
Virtualdub-MPEG2 (;wichtig ist der Zusatz MPEG2, das Original kann aus lizenzrechtlichen Gründen kein MPEG2) kann MPEG2 inkl. zu VOBs gemuxten MPEG2 öffnen aber nicht speichern (;Speichern nur AVIs)
Das mit dem 3:2 Pulldown, falls du das meintest, hab ich bereits beschrieben. Bei 23.976 ist das Material abgetastet und progressiv, kann also so bleiben (;hier kannst du einfach einen PAL Speedup machen, so wie die Filmindustrie das auch offiziell macht, also einfach im Frameratenfenster 25 eintragen und die Auflösung hochdrehen). Bei 29.97 mußt du nachschauen: Bei einer Abfolge von 3 progressiven Bildern (;sehen normal aus) und 2 Interlace-Bildern (;zeigen die üblichen Interlace-Streifen, also die geraden Zeilen sind schon einen Bewegungsschritt weiter als die ungeraden) - oder warens doch 2 progressiv und 3 interlaced? Ich verwechsel es immer - greift der Inverse Telecine gemäß Anleitung, danach PAL Speedup, bei 29.97 mit nur progressiven oder nur interlaced Bildern (;wäre sehr eigenartig) mußt du brutalere Mittel anwenden. Entweder superheftiger Speeddown wie von mir beschrieben oder das Avisynth Script von Ottfried (;allerdings weiß ich nicht was das tut, entweder es macht auch nix anderes als das von mir beschriebene oder es läßt Bewegungsschritte weg -> Ruckeln - oder es blendet Frames eineinander -> Geisterbilder - während dem Abspielen aber nicht zu sehen und somit das geringere Übel)
Natürlich mußt du danach die Audiospur wie beschrieben noch anpassen.
Antwort von Ottfried Schmidt:
On Mon, 10 May 2004 19:37:26 0200, Jochen Kremer wrote:
>und wie geht es anders? (;habe mit dem programm davor noch nie gearbeitet)
VirtualDub kann doch als Frameserver arbeiten. Und viele Programme können seine Frameserverdateien so handhaben, als wären sie ein AVI.