Der Mix macht´s (problematisch)

Solange sich die Systeme nicht vermischen, lässt sich mit zwei verschiedenen Pegeln problemlos arbeiten, aber leider gottes haben sich die Systeme über die Zeit "vermischt": Denn was soll beispielsweise der korrekte Schwarzwert sein, wenn am PC ein Software-DVD-Player in einem Fenster einen FIlm abspielt?



In der Praxis handeln dies der Monitor und der Software-Player mit dem Betriebssystem aus. Doch dafür müssen alle Komponenten auch klar kommunizieren und korrekte Metadaten mitbringen. Dies ist bei einem DVD-Player heute meistens kein Problem mehr, weil hier die Authoring-Programme in der Regel gut auf den korrekten Pegel beim Mastern aufpassen.



Wilder geht es dagegen bei YouTube zu. So ist prinzipiell nirgendwo in irgendeiner Spezifikation zu lesen, ob Youtube lieber Data- oder Video-Level angeliefert bekommt. Tatsächlich konvertiert Youtube beim Upload einfach die Levels bei Bedarf - sofern die Metadaten richtig interpretiert werden können.




Metadaten machen den Unterschied

Die korrekten Metadaten bleiben jedoch Anwendersache, d.h man sollte beim Export darauf achten die richtigen Levels einzustellen. Und während ein Authoring-Programm hier explizit darauf achtet, alles richtig zu machen, tut dies ein Schnittprogramm eher nicht.



Resolve erlaubt gleichwertig den Export von Data- oder Video-Pegeln in praktisch jedem Codec. Damit der Export mit korrekten Metadaten gelingt muss wiederum die Timeline schon "wissen" was die korrekten Levels im Projekt sind. Und das hängt wiederum von den individuellen Projekteinstellungen ab. Resolve arbeitet im Default mit Full/Data-Pegeln, während Avid im Default die Timeline auf Studio Swing steht.



Erweitert kommt hinzu, dass man auch beim Import darauf achten muss, mit welchen Pegeln die importierten Clips aufgezeichnet wurden. Panasonic erlaubt beispielsweise sogar in seinen Lumix Kameras die Einstellung des digitalen Encoding-Pegels. Wer RAW filmt hat die Level beim Debayering sowieso buchstäblich fließend in der Hand.



Full Data Video Level Studio Swing? Wenn der Pegel nicht mehr stimmt... : luminanz Pan


Und wer RAW- oder Log-Material extrem farbkorrigiert lächelt sowieso nur über die vorgeschlagenen Schwarz- und Weißpunkte. Denn hierbei muss man in der Regel eine weitaus größere Dynamik des Sensors in sendefähige 8 Bit "quetschen" und dabei letztlich immer die Schwarz- und Weiß-Level der Kamera von Hand transformieren.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Meine nächste Kamera wird eine










    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash