Und was bedeutet das für mich konkret?
Wer sich nun nicht in den gesamten technischen Background der Videopegel einlesen will sollte zumindest eine Ahnung davon haben, dass es diese zwei wichtigen Level gibt. Und dass man hier nach einer Lösung suchen kann, falls man einmal auf ein entsprechendes Problem stößt. Dass die Lösung trotzdem nicht unbedingt trivial ausfallen muss, lässt folgender, seit 18 Monaten unbeantworteter Forumsthread erahnen.
Tatsächlich finden in einem Programm wie Resolve an zahlreichen Stellen Farbraumkonvertierungen statt. Und an fast jeder entsprechenden Stelle kann auch der zugehörige Pegel eingestellt werden. Beispielsweise kann der Pegel des Vorschau-Monitors ein anderer sein, als der in der Timeline, der sich wiederum vom Import- oder Export-Pegel unterscheiden kann.

Wenn man sich nicht explizit auskennt hilft es in der Praxis die entsprechenden Schalter dort zu verändern, wo man das Problem vermutet und gegebenenfalls durch Trial and Error den eigenen Workflow festzuklopfen.
Am wichtigsten ist jedoch, sich von der Vorstellung zu lösen, dass man einen bestimmten Pegel abliefern muss. Die meisten Programme können heutzutage mit beiden Pegeln problemlos zurecht - solange sie die genutzen Pegel richtig erkennen und in der Folge transformieren können. Wichtig ist es daher vor allem, dass die Metadaten im Clip korrekt gesetzt sind - dann passt der Rest in der Regel auch. In falsch geschriebenen oder falsch interpretierten Metadaten liegt dagegen meistens der Hund begraben, wenn der Kontrast bei der "Wiedergabe in fremder Umgebung" nicht stimmt.