Mehr Einstellmöglichkeiten als die Konkurrenz
Wieder einmal fast einzigartig in dieser Preisklasse sind die Justage-Möglichkeiten der Canon HF10(0). Nicht nur, dass Canon im Gegensatz zu Sony auch freie Wahl der Frameraten (incl. 25P-Aufzeichnung) bietet. Dazu gibt es den berühmt berüchtigten Cinema-Modus sowie grob, aber frei einstellbare Parameter für Schärfe oder Farbabstimmung. Unverständlich ist allerdings, weshalb Canon bei dieser neuen Camcorder-Serie auf Peaking und Zebra-Funktionen verzichtet hat. Zwar war das Peaking auch bisher nicht sonderlich praxisgerecht, jedoch fokussiert es sich ohne noch mal schlechter. Zumal das Schärferad der HV20/30 ebenfalls nicht übernommen wurde und man nun nur noch über den Joystick scharfstellen kann.
Display von gestern
Da das Display mit seinen 200.000 Pixeln bei weitem keine HD-Auflösung bietet, fällt das manuelle Fokussieren bei Canon deutlich schwerer als bei der ungefähr gleich teuren Sony SR-11 mit Spitzen-Display, die zusätzlich noch Touch-Screen-Fokussierung und einen ganz guten Fokus-Ring Ersatz bietet. Die Bedienung über das das Menü ist der HV20/30 sehr ähnlich und kann uns auch weiterhin nicht sonderlich überzeugen. Wir hätten einfach gerne ein paar (frei belegbare) Tasten mehr am Gehäuse. Bitte, bitte Canon.
Kleine Verbesserung gegenüber der HV-Serie: Da automatisch immer ein Speicherort für eventuelle Fotos vorhanden ist (interner Speicher oder eingeschobene SD-Karte), bekommt man nun immer beim Druck auf den Foto-Button die aktuellen Aufnahme-Parameter angezeigt. Dass man diese jedoch nach wie vor nur mit ein paar Tricks einstellen kann (z.B. Kamera in grelles Licht halten um den Gain auszuschalten) ist traurig. Auch hier würden wir uns wünschen, dass Canon dem Anwender mehr direkte Auswahlmöglichkeiten bietet.


















