OLPFs im Vergleich

Zu guter Letzt haben wir uns auch nochmal die unterschiedlichen OLPFs im Praxisvergleich im kleinen slashCAM Studio im Lowlightvergleich mit Ricarda vor weißem Hintergrund angeschaut. Hierbei ging es uns vor allem um den Lowlight-OLPF im Vergleich zum Standard und Skintone-Highlight OLPF.



Hier gut zu sehen: Die Release-Schraube oberhalb der OLPF-Fassung.
Hier gut zu sehen: Die Release-Schraube oberhalb der OLPF-Fassung.


Um die Lowlight-Unterschiede herauszuarbeiten, kam eine neue, hochwertige, frisch auf der NAB vorgestellte KinoFlo Select LED 30 zum Einsatz, die wir auf 3200 Kelvin eingestellt haben und für die Lowlightshots mit 25% Lichtoutput betrieben haben. Bei 100% kamen bei unserer Lichtmessung bei ca. 1m Abstand ca. 1200 Lux (mit montiertem Grid) bei Ricarda an, bei 25% entsprechend weniger (gemessen: 280 Lux). Alle Aufnahmen wurden mit gleichbleibenden Kameraparametern (Blende, Verschlußwinkel etc.) gemacht. Der Unterschied zwischen dem Lowlight-OLPF und den anderen beiden OLPFs bei Lowlight ist hierbei durchaus zu erkennen:








Der Lowlight OLPF bietet im Lowlightbereich bei 3200 ISO reduzierteres Chroma-Rauschen bei einem leichten Grün-Tint des Gesamtbildes. Der Grünstich lässt sich jedoch mit wenig Aufwand rauskorrigieren. Das Chroma-Rauschen ist bei dem Standard OLPF und dem Skintone OLPF deutlicher sichtbar.



Persönlich gefällt uns die Hauttonreproduktion (nach der Grünkorrektur) auch am Lowlight OLPF recht gut. Wir würden den Lowlight OLPF bei hauttonintensiven Bildinhalten / Portraits durchaus auch in Betracht ziehen. Wer hingegen ausreichend Licht zur Verfügung hat, der dürfte mit dem Standard OLPF auch schon ziemlich weit kommen.




Fazit

Die SCARLET-W von RED punktet Dank RAW-Aufzeichnung und 5K-Auflösung mit der besten Bildqualität aller bis Dato bei slashCAM versammelten 4K-CINE-Cams. Zusammen mit den weitreichenden Kombinationsmöglichkeiten zwischen Auflösung, FPS und RAW-Kompression ergeben sich recht flexible Einsatzmöglichkeiten zwischen hochwertiger Industrie, Werbung und TV-Produktion mit einem klaren Schwerpunkt beim szenischen Arbeiten.



Einzige Kritikpunkte sehen wir (in der zumindest bis Dato) noch nicht vorhandenen 4K-Monitor/Recording Outputs (an SDI und HDMI derzeit je nach I/O Modul nur HD) und auch über die Preise von Speichermedien lässt sich vortrefflich streiten – aber dies gilt auch für einige andere Hersteller.



Die Slowmo-Qualität von 120 fps bei 4K bzw. 150 fps bei 4K WS arbeitet auf angenehm hohem Niveau. Hinzu kommt eine vorbildliche Menü/Kamerabedienung, die bei RED deutlich über dem Wettbewerb liegt und mit den neuen DSMC2 Modellen ein in den RED-Kosmos clever modular integriertes sowie hochkompaktes RAW-Kamerasystem bietet (das bei unserem kurzen Praxistest fehlerfrei funktioniert hat.)



All dies hat seinen Preis. Mit dem SCARLET-W I/O V-Lock Package liegt man drehfertig inkl. 120 GB Medium und 4.7“ RED-TOUCH Monitor bei 14.365,- Euro netto. Dafür erhält man jedoch auch die derzeit beste uns bekannte Bildqualität im aktuellen 4K Cine-Segment unterhalb von 20.000 Euro.



Dank an den deutschen RED Distributor Teltec für die professionelle und unkomplizierte Leihstellung der neuen REDs.


Dank auch an Kristin Geyer für ihren Support rund um RED-Fragen.



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